Bläst die Trübsal die Fanfare,
melancholisch, tief und schwer,
liegt das Leben auf der Bahre,
das so gern geblieben wär'.
Und es liegt, als ob es schliefe.
Doch der Atem steht ihm still.
Fall' in eine Abgrundtiefe,
weil ich nicht begreifen will.
Ach, die Hand, die mich liebkoste,
fühlt sich gar so fremd und kalt.
Ich verneige mich und proste
dieser leblosen Gestalt.
Doch sie mag sich nimmer regen.
Unerwidert bleibt mein Blick.
Nun empfängt sie Gottes Segen,
und zum Abschied wünsch' ich Glück.
Glück? Wofür? Fürs weiche Landen
auf dem Stern, der ach so weit?
Hab' so glücklos dagestanden ….
Vor der Bahre klagt das Leid.
Auf der Bahre liegt der Frieden.
Lächelnd, schmerzfrei ganz und gar.
Ist im Tod ein Glück beschieden,
dessen man stets suchend war?
© Bettina Lichtner