Um dein friedliches Krankenlager
schwirren Schatten aus dunklem Land.
Noch halt ich in bangen Nächten
deine fieberheiße Hand.
Und höre dich müde flüstern
vom Glück, das uns schmeichelnd umwellt,
das noch mit verklärendem Schimmer
deine letzten Träume erhellt.
Bald läuten die Kirchenglocken
der Heimat dich zur Ruh.
Mein Herz sucht Gottes Frieden,
ist erdenmüde --- wie du.
© Maria Wollwerth (veröffentlicht 1926)