Hier, wo das schwarze Kreuzlein steht,
da ruht ein junges Vögelein;
heut' hat 's der Wind vom Baum geweht,
weil es noch war so schwach und klein.
Nun schweiget still das Kehlchen,
ruh' sanft, du liebes Seelchen!
Wir gruben ihm dies stille Grab,
damit es sanfte Ruhe hab',
die Blättlein decken 's allzuhauf,
wir stecken Blümlein auch darauf.
Nun schweiget still das Kehlchen,
ruh' sanft, du liebes Seelchen!
(c) Graf Franz Ludwig Evarist Alexander von Pocci (1807-1876)
