Samstag, 16. Februar 2013

Herzschmerz

Tränen über Tränen überall, wo ich auch bin.
Immer wieder zieht es mich so tief bekümmert hin.
Zwischendrin sind Stunden, wo die Seele Kräfte schöpft,
doch dann fällt sie runter und das Herz ist zugeknöpft.

Nichts gelangt hinein und nichts hinaus, was ich nicht will.
Was darinnen blüht, das blüht auch weiter froh und still.
Nähme jemand mir das Herz aus meiner trüben Brust,
wäre es ein unersetzbar schrecklicher Verlust.

Denn in meinem Herzen trag' ich dich in Ewigkeit.
Trage all die Bilder aus der guten alten Zeit.
Und die schlechte neue Zeit ist tränenreich und kalt.
Bin ich gar zu traurig, öffnet sich des Herzens Spalt.

Und ich seh' dich lächeln, willst mich trösten, fängst mich auf,
dass ich nicht in all den Tränen jämmerlich ersauf'.
Schön, dass es dich gab und gibt. Was tät' ich ohne dich?
Du lässt mich auch nach dem Tode niemals je im Stich ...


(c) Bettina Lichtner