Oh glückliche Stunde, so bist du geraubt.
Und lagst doch so sicher, so warm und vergnügt
in Händen des Lebens. Verrückt ist, wer glaubt,
dass alles so bleibt wie 's im Jetzigen fliegt …
Es nahm mir der Tod die Glückseligkeit fort.
Welch Trauer mich prügelt. Kein einziges Wort
vermag zu beschreiben den Schmerz in der Brust.
Ich trage so schwer an dem herben Verlust.
Die nahenden Schatten, die düstere Zeit -
ich hab' mich gewendet von jedwedem Leid.
Da drängt es hinein in die selige Stund'
so mir nichts und dir nichts und schnürt mir den Schlund.
Der Odem will stocken, im Herzen fällt Schnee.
Das Leid, das ich fühle, tut unsagbar weh.
Ich habe bis dato nichts Schlimmres gekannt.
Und hielt doch das Glück gar so fest in der Hand …
Vorüber das Schöne, nur Bilder im Geist.
Das Glück ist verschwunden, die Stunde vereist.
Das Materielle, das blieb, flieht ja auch ….
Und letztlich im Leben ist alles nur Hauch …
© Bettina Lichtner