Tage, Nächte, Stunden, Jahre
quält die Seele der Verlust.
Erst, wenn ich zum Himmel fahre,
dann herrscht Ruhe in der Brust.
Erst, wenn ich dich oben finde,
kann ich wieder fröhlich sein.
Wie ein mutterloses Kinde
fühle ich mich so allein.
Wenn ich komme, dann, mein Lieber,
feiern wir ein großes Fest.
Und die Tränen? Schwämme drüber …
Nichts mehr, was mich weinen lässt.
Werde dir Girlanden bringen,
und Konfetti und so fort.
Und die Gläser werden klingen!
Ganz bestimmt. Mein Ehrenwort.
Ach, ich will den Himmel rocken,
wenn ich endlich bei dir bin.
Da wird Gott der Atem stocken …
Vielleicht ist er weg und hin.
Meine Zunge würde quasseln
unentwegt und pausenlos.
Küsse würden niederprasseln,
denn die Freude wäre groß.
Warte, nur ein Fingerschnippen
und schon ist die Stunde da.
Und dann sind sich unsre Lippen
so wie gestern ewig nah.
© Bettina Lichtner