Soll jetzt damit leben müssen,
dich nicht mehr bei mir zu wissen.
Alle denken, ich sei furchtbar stark.
Doch des Glückes Leckerbissen
ward so plötzlich mir entrissen.
Und das bunte Leben liegt so karg.
Lenk' mich ab mit tausend Dingen,
doch es will mir nicht gelingen,
denn die Sehnsucht lässt mein Herz nicht los.
Will ja diesen Schmerz bezwingen,
doch er will mich niederringen,
und ich fühl' mich ach so heimatlos.
In die Zeit zurückzufinden,
und vor Leid nicht zu erblinden,
gar nichts ist so schwer wie eben das.
Es ist so ein schweres Schinden,
wenn dir deine Kräfte schwinden,
und ich schwanke zwischen Mut und Hass.
(c) Bettina Lichtner