Donnerstag, 17. Januar 2013

Beschwerte Seele

Sie tragen durch das Fernsehbild
ein totes Menschenkind.
Ein Krieg, der nichts als Mordlust stillt,
und sich in Blut und Schrecken hüllt .....
Und ewig schweigt der Wind.

Wenn Menschen in die Schlachten ziehn,
kommt mancher nimmermehr.
Im Feindessand allein verblühn,
im eignen Land ins Jenseits fliehn.
Der Wind weht Trauer her.

Als sei ein Leben nichts mehr wert
als nur noch Staub und Dreck.
Ach Gott, es läuft so viel verkehrt.
Es hat die Seele mir beschwert,
dass ich in Kummer steck.

Nicht jeder darf in Frieden gehn,
nicht jeder stirbt betagt.
Ich bleib zurück und muss verstehn,
es gibt ein Nimmerwiedersehn.
Das ist 's, was mich zernagt ....


(c) Bettina Lichtner