In einer kleinen Träne, da liegt mein ganzes Herz.
Die Sehnsucht schwimmt darinnen genauso wie mein Schmerz.
Und ach so viel' Gefühle, von Trauer hin zur Wut,
die fließen mit der Träne. Wie weh das Weinen tut ...
Kommt mitten aus der Seele, das kleine Tröpfchen Leid.
Nur ich allein ganz wissen, wie sehr die Träne schreit.
Sie braucht ja keine Worte, zu zeigen, was sie kränkt.
Sie zeichnet stumm und deutlich, wie schief der Segen hängt.
Nur der kann sie verstehen, der ähnlich sie verlor.
Und doch weiß ja kein andrer: "Was geht da drinnen vor?
Was treibt die vielen Tränen ins freie kalte Feld?"
Es sind so viele Tränen geweint schon auf der Welt ...
Seit Anbeginn der Menschen, sind Tränen mit dabei.
Mal fallen sie vor Lachen. Mal reißen sie entzwei.
Die schlimmsten aller Tränen, sind jene tiefster Not.
Sind jene wohl des Abschieds. Sind jene für den Tod ...
(c) Bettina Lichtner