Ungebeten, ungeladen trat der Schmerz in meine Zeit.
Schlüpfte in mein Seelenkleid.
Machte sich dort lang und breit.
Richtete in meinem Herzen sich ein Bett der Ewigkeit.
Trank von meinen Tränenströmen, bis die Augen leer geweint.
Hat sich mit dem Geist vereint.
Die Gedanken eng umzäunt.
War sogleich der unbeschwerten Freude wohl der größte Feind.
Pflanzte eine Trauerweide in das leidende Gemüt.
Sang dazu ein bittres Lied.
Eine starke Sehnsucht flieht
hin zu dir ins Himmelblaue, wo sie vor den Sternen kniet.
(c) Bettina Lichtner