Dunkelheit, wohin ich blicke.
Dunkel. Dunkler geht es kaum.
Um mich lauter Scherbenstücke.
Wenn ich sie zusammenflicke,
ist da so ein Zwischenraum.
Ist da diese leere Ecke,
die sich nicht mehr füllen lässt.
Als ich mich darin verstecke,
suchend zu den Seiten strecke,
find' ich plötzlich einen Rest.
Einen letzten Gruß im Geiste.
Kostbar wie ein Diamant.
Als die Seele heimwärts reiste,
und der Tod die Stund' vereiste,
blieb mir doch der Liebe Band.
Dieses Band hab ich gefunden.
Diese Liebe, die nichts trennt.
Scherben blieben, Scherbenwunden.
Fortgerissene Sekunden.
Du bist tot, die Liebe brennt ...
(c) Bettina Lichtner