Es legte sich ein Schatten auf die Brust - so schwer
und zog die Sonne in ein tiefes Loch.
Ach, wo nur, wo kommt jetzt das kleine Lichtlein her,
aus dem ich Liebe, Hoffnung, Kraft und Beistand zehr'?
Vielleicht, vielleicht erscheint es mir ja noch.
Die Last der Trauer drückt das Herz so schmerzend mir.
Es liegt so kalt mir wie ein grauer Stein,
dass ich ja gar nicht mehr des Lebens Freude spür',
und allen Halt und allen Mut und mich verlier'.
Ich möcht' so gern in deinen Armen sein.
Ich wage nicht zu lachen, seit der Tod dich stahl.
Und drumherum lebt alles so wie eh.
Im Traume sah ich neulich einen goldnen Saal,
dort tanzte ich mit dir ein allerletztes Mal.
Als ich erwachte, tat das Herz mir weh.
Hätt' ich doch nur noch einmal drei der Wünsche frei.
Als erstes wünschte ich mir dich zurück.
Dann wünscht' ich einen Trip zum Monde - nur wir zwei -,
zu guter Letzt, dass jeder Mensch unsterblich sei.
Ich wart' bis heute auf das Feen-Glück ...
(c) Bettina Lichtner