Mag das Leben noch so stürmen,
mag die Welt auch grausam sein,
mag die Last sich noch so türmen -
ich bin nicht allein.
Halten, lieben, tragen, schützen -
ach, so gut ist Gott zu mir.
Seine warmen Lichter blitzen
durch die Seelentür.
Keine Hände sind wie seine.
Und wie Öl ist mir sein Wort.
Wenn ich ohne Ende weine,
ist er gleich vor Ort.
Gott ist Schiff und Gott ist Hafen.
Gott ist Heimat, Gott ist Strand.
Als mich dunkle Schatten trafen,
gab er mir die Hand.
Ich darf mich geborgen wissen.
Er versteht die Traurigkeit.
Er wird meine Wunden küssen
jetzt und alle Zeit.
Und ich schenke ihm Vertrauen,
denn ich weiß, er kümmert sich.
Hoffnung geben, Wege bauen -
das macht er für mich.
© Bettina Lichtner