Verbringe nicht mehr Tag und Tag
zu fliehen vor dem Schluss.
Nimm hin das Schicksal ohne Klag'.
Es kommt so, wie es kommen mag,
und wie es kommen muss.
Und fürchte ja den Tode nicht,
er holt dich sowieso.
Nicht ängstlich sei dein Angesicht.
Wir alle gehen in das Licht,
drum sei des Lebens froh.
Uns allen steht das Grab bevor!
Der Freude folgt das Leid.
Die Seele zieht zu Gott empor,
doch vorher widme Aug' und Ohr
den Wundern deiner Zeit.
Schenk' jedermann ein nettes Wort,
ein Lächeln noch dazu.
Die Tage fliehen eilig fort.
Vom irdischen zum Himmelsort
gelangt man ja im Nu.
Lass Spuren da. Lass Liebe hier
als Trost fürs Herz, das weint.
Sie sind den Trauernden die Tür
zu einer Reise hin zu dir,
der Welt, die Euch vereint ...
(c) Bettina Lichtner