Ich habe dir zuhause ein paar Kerzen aufgestellt,
und lauter Fotos drumherum drapiert.
Wenn abends dann der Kerzenschein die Dunkelheit erhellt,
dann werden die Gedanken mir entführt.
Sie fliegen durch die Jahre und ich halte sie nicht fest.
Ich spüre ihren großen Freiheitsdrang.
Der Schmerz, der nach und nach die starren Zügel fallen lässt,
verwandelt sich in tröstenden Gesang.
Ich geb' mich dem Erinnern gleich mit Haut und Haaren hin.
Die Tränen treibt es an die frische Luft.
Mir kommen die gewonnenen Momente in den Sinn.
Nicht einer liegt begraben in der Gruft ...
Du lächelst von den Bildern mir direkt ins Angesicht.
Ich lächel' dir zurück und zeige Mut.
An jedem Abend fühl' ich dich im warmen Kerzenlicht.
Ich weiß, du bist bei mir und das tut gut.
(c) Bettina Lichtner