Die Traurigkeit erscheint mir oft
so wie ein Kind, das weinend hofft,
es nähme wer sich seiner an,
auf dass es sich dran wärmen kann.
Ein Jemand, der sich nicht erbost,
wenn es mal hungrig ist nach Trost.
Der Worte um die Seele streicht
wie Honig, dass der Schmerz sich schleicht.
Ein Jemand, der ein Ohr ihm leiht
und hört, wenn 's innen fleht und schreit.
Der aufmacht, wenn es Hilfe braucht,
und mit ins Meer der Tränen taucht.
Ein Jemand, der es sicher fängt
wenn es im Netz des Kummers hängt.
Der nie des Tröstens müde wird,
und nicht genervt von dannen schwirrt.
Ein Jemand, der die Zeit sich nimmt,
und die betrübte Seele stimmt,
damit ihr Klang sich wieder hebt
und frohen Mutes weiterlebt.
Ein Jemand, so wie du es bist.
Der dann an ihrer Seite ist,
wenn die Verzweiflung Blüten treibt.
Ein Jemand, der als Freund ihr bleibt ...
(c) Bettina Lichtner
Montag, 30. September 2013
Sonntag, 29. September 2013
Neue Zeit
Willst du, Herz, denn ewig leiden?
Willst du ewig traurig sein?
Statt die Tränen zu vergeuden,
lade dir die alten Freuden
zahlreich in die Seele ein.
Lass dich zum Verweilen bitten.
Gönn' dem Kummer eine Rast.
Hast so lange schon gelitten,
tiefste Talsohlen durchschritten.
Nun sei doch des Trostes Gast.
Lass dich von demselben drücken.
Gib dich seiner Wärme hin.
Sollst sein helles Licht erblicken,
und ihm deine Schmerzen schicken.
Zeit für einen Neubeginn ...
Den, um den das Leid sich drehte,
jenen trägst du längst bei dir.
Als der Tod die Zeit verwehte,
trat er zwischen all die Nöte
durch des Herzens schmale Tür.
Richtete sich augenblicklich
einen Ort der Nähe ein.
Schätze dich darüber glücklich!
Spürst du denn nicht unverzüglich
das gedankliche Gedeih'n?
Die Erinnerung will sprießen.
Alte Tage blühen auf.
Wenn dir auch die Tränen fließen:
Abschied nehmen, neu begrüßen -
das ist unser aller Lauf.
(c) Bettina Lichtner
Willst du ewig traurig sein?
Statt die Tränen zu vergeuden,
lade dir die alten Freuden
zahlreich in die Seele ein.
Lass dich zum Verweilen bitten.
Gönn' dem Kummer eine Rast.
Hast so lange schon gelitten,
tiefste Talsohlen durchschritten.
Nun sei doch des Trostes Gast.
Lass dich von demselben drücken.
Gib dich seiner Wärme hin.
Sollst sein helles Licht erblicken,
und ihm deine Schmerzen schicken.
Zeit für einen Neubeginn ...
Den, um den das Leid sich drehte,
jenen trägst du längst bei dir.
Als der Tod die Zeit verwehte,
trat er zwischen all die Nöte
durch des Herzens schmale Tür.
Richtete sich augenblicklich
einen Ort der Nähe ein.
Schätze dich darüber glücklich!
Spürst du denn nicht unverzüglich
das gedankliche Gedeih'n?
Die Erinnerung will sprießen.
Alte Tage blühen auf.
Wenn dir auch die Tränen fließen:
Abschied nehmen, neu begrüßen -
das ist unser aller Lauf.
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 28. September 2013
Ein letzter Tanz
Bleibende Erinnerungen stillen meine Wunden.
Meine Seele ist von lauter Narben übersät.
Habe tausend Küsse an den Luftballon gebunden
(und ich hoff', er hat den Weg zu dir hinauf gefunden ...).
Hast du ihn denn schon von deinem Sternenplatz erspäht?
Will mich damit trösten, dass die Freud' dich übermannte,
weil dir der Ballon so viele Küsse angespült.
Will so gerne glauben, dass dein Flügelkleid sich spannte,
und dass deine Engelsliebe meinen Schmerz erkannte,
denn ich hab' soeben einen Luftzug hier gefühlt.
Bist du in der Nähe? Mich umgibt so ein Vertrauen.
Eine Wärme, die mich ach so liebevoll umschlingt.
Schließe meine Augen, um ins Innere zu schauen.
Uns will die Erinnerung gleich breite Wege bauen,
dass uns auch ein Wiedersehen ganz gewiss gelingt.
Ja, ich kann dich spüren, dich erkennen und dich halten.
Alles ist so wohlig wie zu guter alter Zeit.
Von der Welt verborgen darf mein Herz sich frei entfalten.
Darf die schönen Stunden, die vergingen, neu gestalten.
Darf so richtig tanzen in dem einst getragnen Kleid.
Darf noch einmal singen zu den längst verstummten Klängen.
Sich noch einmal drehen auf dem glanzvollen Parkett.
Ach, wie mir doch alle Ketten, alle Fesseln sprängen,
gäbe dich der Tod aus seinen widerlichen Fängen.
Wenn ich doch ein einzig Mal nur Zauberkräfte hätt' ...
(c) Bettina Lichtner
Meine Seele ist von lauter Narben übersät.
Habe tausend Küsse an den Luftballon gebunden
(und ich hoff', er hat den Weg zu dir hinauf gefunden ...).
Hast du ihn denn schon von deinem Sternenplatz erspäht?
Will mich damit trösten, dass die Freud' dich übermannte,
weil dir der Ballon so viele Küsse angespült.
Will so gerne glauben, dass dein Flügelkleid sich spannte,
und dass deine Engelsliebe meinen Schmerz erkannte,
denn ich hab' soeben einen Luftzug hier gefühlt.
Bist du in der Nähe? Mich umgibt so ein Vertrauen.
Eine Wärme, die mich ach so liebevoll umschlingt.
Schließe meine Augen, um ins Innere zu schauen.
Uns will die Erinnerung gleich breite Wege bauen,
dass uns auch ein Wiedersehen ganz gewiss gelingt.
Ja, ich kann dich spüren, dich erkennen und dich halten.
Alles ist so wohlig wie zu guter alter Zeit.
Von der Welt verborgen darf mein Herz sich frei entfalten.
Darf die schönen Stunden, die vergingen, neu gestalten.
Darf so richtig tanzen in dem einst getragnen Kleid.
Darf noch einmal singen zu den längst verstummten Klängen.
Sich noch einmal drehen auf dem glanzvollen Parkett.
Ach, wie mir doch alle Ketten, alle Fesseln sprängen,
gäbe dich der Tod aus seinen widerlichen Fängen.
Wenn ich doch ein einzig Mal nur Zauberkräfte hätt' ...
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 27. September 2013
Früher
"Früher" .... Könnt' ich 's einmal noch erleben!
Einmal noch in alten Zeiten sein.
Alles, wirklich alles würd' ich geben,
wären all die Stunden wieder mein.
Leider war kein Augenblick zu halten.
Leider zog es die Sekunden fort.
Wär' es doch nur einmal noch beim Alten ...
Bin so oft gedanklich wieder dort.
Mache Halt an einstigen Stationen.
Steige aus und geh' durch Tag und Jahr.
Alte Schritte, die mich reich belohnen!
Ich erinner' mich, wie schön es war ....
Du an meiner Seite ..... doch vorüber.
Du in unsrer Mitte .... doch vorbei.
Ohne dich wird mir die Zukunft trüber.
Früher war ich aller Trauer frei ....
(c) Bettina Lichtner
Einmal noch in alten Zeiten sein.
Alles, wirklich alles würd' ich geben,
wären all die Stunden wieder mein.
Leider war kein Augenblick zu halten.
Leider zog es die Sekunden fort.
Wär' es doch nur einmal noch beim Alten ...
Bin so oft gedanklich wieder dort.
Mache Halt an einstigen Stationen.
Steige aus und geh' durch Tag und Jahr.
Alte Schritte, die mich reich belohnen!
Ich erinner' mich, wie schön es war ....
Du an meiner Seite ..... doch vorüber.
Du in unsrer Mitte .... doch vorbei.
Ohne dich wird mir die Zukunft trüber.
Früher war ich aller Trauer frei ....
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 26. September 2013
Der leere Stuhl
Der leere Stuhl am Küchentisch - davor noch dein Gedeck.
So unbenutzt, so wartend und verloren.
Ich setze mich dazu und der Gedanke, den ich weck'
hat bunteste Erinnerung geboren.
Ich sehe dich dort sitzen wie vor gar nicht langer Zeit.
Und rede mit dem Geist, den ich vermute.
Ich möchte dich berühren! Die Entfernung ist so weit ....
Mein Herz schreit mir von innen: "ICH VERBLUTE!!!!"
Ich koche einen Tee und leg' dir Kuchen aufs Tablett.
Da hattest du doch immer deine Freude!
Ach, wenn ich doch die Möglichkeit zum Wiedersehen hätt' ...
Dein Leben stand doch nie auf Messers Schneide!!??!!
Der leere Stuhl, das leere Glas - so unwirklich und fremd.
Ich würde gern ein Festessen servieren.
Doch irgendetwas hindert mich, ja, irgendetwas klemmt -
ich kann das alte Leben nicht mehr spüren.
Die lustige Gemeinsamkeit am Tisch - verdammt! Sie fehlt.
Sie fehlt und wird auch nimmermehr erscheinen.
Die fröhliche Gemeinschaft ist verstummt! Oh, wie es quält.
Da draußen in der Welt, da kümmert 's keinen ...
(c) Bettina Lichtner
So unbenutzt, so wartend und verloren.
Ich setze mich dazu und der Gedanke, den ich weck'
hat bunteste Erinnerung geboren.
Ich sehe dich dort sitzen wie vor gar nicht langer Zeit.
Und rede mit dem Geist, den ich vermute.
Ich möchte dich berühren! Die Entfernung ist so weit ....
Mein Herz schreit mir von innen: "ICH VERBLUTE!!!!"
Ich koche einen Tee und leg' dir Kuchen aufs Tablett.
Da hattest du doch immer deine Freude!
Ach, wenn ich doch die Möglichkeit zum Wiedersehen hätt' ...
Dein Leben stand doch nie auf Messers Schneide!!??!!
Der leere Stuhl, das leere Glas - so unwirklich und fremd.
Ich würde gern ein Festessen servieren.
Doch irgendetwas hindert mich, ja, irgendetwas klemmt -
ich kann das alte Leben nicht mehr spüren.
Die lustige Gemeinsamkeit am Tisch - verdammt! Sie fehlt.
Sie fehlt und wird auch nimmermehr erscheinen.
Die fröhliche Gemeinschaft ist verstummt! Oh, wie es quält.
Da draußen in der Welt, da kümmert 's keinen ...
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 25. September 2013
Dieser Raum
Dieses Schweigen, diese Stille - ich ertrage es ja kaum!
Und ich flüchte gar bisweilen aus dem einst so lauten Raum,
der nun leblos liegt und wartet, dass ihn neues Leben füllt.
Doch die Zunge ist gelähmt und nur die Seele schreit und brüllt ...
Keiner mag den Klang zu hören, der die Brust mir fast zerreißt,
weil ein jeder ja mit eignen Sorgen durch die Stunden reist.
Diese Last auf meinen Schultern ist allein für mich gemacht.
"Aber, Gott, so bitte sage: WAS HAST DU DABEI GEDACHT???"
Dieser Raum hat deine Worte und die Zeit mit dir verschluckt.
Und so sehr ich ihn auch bitte, er hat nichts mehr ausgespuckt.
Er bleibt stumm und seine Wände strahlen Ruhe auf mich aus.
Dieser Raum, der mich erinnert ....... Dieser Raum in unsrem Haus.
Und ich lieg' in deinen Kissen, weil ich träumen will wie du.
Und ich fange an zu weinen und der Raum hört leise zu.
Der Geruch in deinen Kleidern - er verschwindet irgendwann.
Dieser Raum ist meine Zuflucht und hier denke ich daran,
wie es war, mit dir zu lachen, zu erwachen - Tag für Tag.
Wie es war, dich zu berühren, dich zu spüren - Tag für Tag.
Wie es war, mit dir zu reden, dich zu sehen - Tag für Tag.
Wie es ist, dich zu vermissen - jede Nacht und jeden Tag ....
(c) Bettina Lichtner
Und ich flüchte gar bisweilen aus dem einst so lauten Raum,
der nun leblos liegt und wartet, dass ihn neues Leben füllt.
Doch die Zunge ist gelähmt und nur die Seele schreit und brüllt ...
Keiner mag den Klang zu hören, der die Brust mir fast zerreißt,
weil ein jeder ja mit eignen Sorgen durch die Stunden reist.
Diese Last auf meinen Schultern ist allein für mich gemacht.
"Aber, Gott, so bitte sage: WAS HAST DU DABEI GEDACHT???"
Dieser Raum hat deine Worte und die Zeit mit dir verschluckt.
Und so sehr ich ihn auch bitte, er hat nichts mehr ausgespuckt.
Er bleibt stumm und seine Wände strahlen Ruhe auf mich aus.
Dieser Raum, der mich erinnert ....... Dieser Raum in unsrem Haus.
Und ich lieg' in deinen Kissen, weil ich träumen will wie du.
Und ich fange an zu weinen und der Raum hört leise zu.
Der Geruch in deinen Kleidern - er verschwindet irgendwann.
Dieser Raum ist meine Zuflucht und hier denke ich daran,
wie es war, mit dir zu lachen, zu erwachen - Tag für Tag.
Wie es war, dich zu berühren, dich zu spüren - Tag für Tag.
Wie es war, mit dir zu reden, dich zu sehen - Tag für Tag.
Wie es ist, dich zu vermissen - jede Nacht und jeden Tag ....
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 24. September 2013
Du tust mir gut
Ich habe dir zuhause ein paar Kerzen aufgestellt,
und lauter Fotos drumherum drapiert.
Wenn abends dann der Kerzenschein die Dunkelheit erhellt,
dann werden die Gedanken mir entführt.
Sie fliegen durch die Jahre und ich halte sie nicht fest.
Ich spüre ihren großen Freiheitsdrang.
Der Schmerz, der nach und nach die starren Zügel fallen lässt,
verwandelt sich in tröstenden Gesang.
Ich geb' mich dem Erinnern gleich mit Haut und Haaren hin.
Die Tränen treibt es an die frische Luft.
Mir kommen die gewonnenen Momente in den Sinn.
Nicht einer liegt begraben in der Gruft ...
Du lächelst von den Bildern mir direkt ins Angesicht.
Ich lächel' dir zurück und zeige Mut.
An jedem Abend fühl' ich dich im warmen Kerzenlicht.
Ich weiß, du bist bei mir und das tut gut.
(c) Bettina Lichtner
und lauter Fotos drumherum drapiert.
Wenn abends dann der Kerzenschein die Dunkelheit erhellt,
dann werden die Gedanken mir entführt.
Sie fliegen durch die Jahre und ich halte sie nicht fest.
Ich spüre ihren großen Freiheitsdrang.
Der Schmerz, der nach und nach die starren Zügel fallen lässt,
verwandelt sich in tröstenden Gesang.
Ich geb' mich dem Erinnern gleich mit Haut und Haaren hin.
Die Tränen treibt es an die frische Luft.
Mir kommen die gewonnenen Momente in den Sinn.
Nicht einer liegt begraben in der Gruft ...
Du lächelst von den Bildern mir direkt ins Angesicht.
Ich lächel' dir zurück und zeige Mut.
An jedem Abend fühl' ich dich im warmen Kerzenlicht.
Ich weiß, du bist bei mir und das tut gut.
(c) Bettina Lichtner
Montag, 23. September 2013
Liebe entsteht
Es branden gar schmerzhafte Wellen
ans Herz, das versteinert mir liegt.
Sie fluten mir sämtliche Zellen.
Fast möchte ich schrei'n: "ES GENÜGT!!!"
Mir ist so, als würd' ich ertrinken
im Schmerz, den dein Tod mir gebracht.
Mir ist so, als würde sie sinken -
die Sonne. Und ewig ist Nacht.
Was ist mit den Stunden geschehen,
die eben noch fröhlich getanzt?
Wo bist du? Ich kann dich nicht sehen.
Wo hast du dein Leben verschanzt?
Es dringen die Tränen ins Freie.
Der Pegel des Kummers steigt an.
Er schlägt mir die Seele entzweie,
dass ich nimmer glücklich sein kann.
Wer holt mich aus dieser Spirale?
Ein leidvoller teuflischer Kreis ...
Mich zieren so wundhafte Male.
Nun kenne ich Leben und Preis.
Da wirft der Allmächtige leise
den Rettungsring in mein Gemüt.
Und schlägt eine lichtvolle Schneise,
durch die alle Dunkelheit flieht.
Den Fels, der mich ach so sehr drückte,
erweckt er zum blühenden Beet,
in das er Erinnerung schickte.
Nun weiß ich, wie Liebe entsteht ....
(c) Bettina Lichtner
ans Herz, das versteinert mir liegt.
Sie fluten mir sämtliche Zellen.
Fast möchte ich schrei'n: "ES GENÜGT!!!"
Mir ist so, als würd' ich ertrinken
im Schmerz, den dein Tod mir gebracht.
Mir ist so, als würde sie sinken -
die Sonne. Und ewig ist Nacht.
Was ist mit den Stunden geschehen,
die eben noch fröhlich getanzt?
Wo bist du? Ich kann dich nicht sehen.
Wo hast du dein Leben verschanzt?
Es dringen die Tränen ins Freie.
Der Pegel des Kummers steigt an.
Er schlägt mir die Seele entzweie,
dass ich nimmer glücklich sein kann.
Wer holt mich aus dieser Spirale?
Ein leidvoller teuflischer Kreis ...
Mich zieren so wundhafte Male.
Nun kenne ich Leben und Preis.
Da wirft der Allmächtige leise
den Rettungsring in mein Gemüt.
Und schlägt eine lichtvolle Schneise,
durch die alle Dunkelheit flieht.
Den Fels, der mich ach so sehr drückte,
erweckt er zum blühenden Beet,
in das er Erinnerung schickte.
Nun weiß ich, wie Liebe entsteht ....
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 22. September 2013
Fülle & Leere
Es war einmal ein Augenblick,
der schmeckte zuckersüß.
Der schmeckte so nach zartem Glück,
als schmeckte ich ein Kuchenstück,
das ich im Mund zerließ.
Ein Augenblick für uns - mit dir.
Ein kostbarer Moment.
Dann zog ein Windstoß durch die Tür,
und riss dich einfach fort von mir,
und alles war getrennt.
Getrennt das Wort, getrennt die Hand,
die Zukunft und das Jetzt.
Ich, die allein im Leben stand,
und weder Halt noch Wärme fand,
war innerlich zerfetzt.
Die Narbe zieht sich durchs Gemüt
und heilt mehr schlecht als recht.
Der Todesstoß war zu verfrüht.
Das Zuckersüße ist verblüht.
Sag Gott: IST DAS GERECHT???
Der Augenblick war nicht viel mehr
als nur ein Wimpernschlag.
Ach, wenn 's doch nie geschehen wär' ...
Ein Augenblick - so voll, so leer -
an einem einz'gen Tag ...
(c) Bettina Lichtner
der schmeckte zuckersüß.
Der schmeckte so nach zartem Glück,
als schmeckte ich ein Kuchenstück,
das ich im Mund zerließ.
Ein Augenblick für uns - mit dir.
Ein kostbarer Moment.
Dann zog ein Windstoß durch die Tür,
und riss dich einfach fort von mir,
und alles war getrennt.
Getrennt das Wort, getrennt die Hand,
die Zukunft und das Jetzt.
Ich, die allein im Leben stand,
und weder Halt noch Wärme fand,
war innerlich zerfetzt.
Die Narbe zieht sich durchs Gemüt
und heilt mehr schlecht als recht.
Der Todesstoß war zu verfrüht.
Das Zuckersüße ist verblüht.
Sag Gott: IST DAS GERECHT???
Der Augenblick war nicht viel mehr
als nur ein Wimpernschlag.
Ach, wenn 's doch nie geschehen wär' ...
Ein Augenblick - so voll, so leer -
an einem einz'gen Tag ...
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 21. September 2013
Herzschwere
Tag um Tag um Tag um Tag
geht vorbei, mal laut, mal mild,
und von jedem Tage trag'
ich im Herz sein schönstes Bild.
Nur von einem Tage nicht -
jenem, der dich von mir nahm.
Welch ein böses Angesicht
urplötzlich zutage kam ...
Was mir da an Land gespült
von der Seele. Fremd bisher ....
Wenn der Tod sein Spielchen spielt,
wird das Leben tonnenschwer!
Von der Trauer überrollt,
von den Tränen fast ertränkt -
hast du, Gott, das SO gewollt???
Wo hast du mich hingelenkt???
Finde mich im tiefsten Tal.
Hänge fest im Leidensmoor.
Bunte Wiesen??? Alles kahl!!!
Und davor ein dickes Tor.
Und verschlossen liegen da
Friede, Freude, Traum und ...... ach.
Tod und Leben sind soooooo nah!
Doch, wer ist des Todes wach?
Unbeschwertheit? Ist vorbei.
Einfach leben? Gibt 's nicht mehr.
Ging ganz zügig: eins, zwei, drei ....
und das Herz ward bleiern schwer.
(c) Bettina Lichtner
geht vorbei, mal laut, mal mild,
und von jedem Tage trag'
ich im Herz sein schönstes Bild.
Nur von einem Tage nicht -
jenem, der dich von mir nahm.
Welch ein böses Angesicht
urplötzlich zutage kam ...
Was mir da an Land gespült
von der Seele. Fremd bisher ....
Wenn der Tod sein Spielchen spielt,
wird das Leben tonnenschwer!
Von der Trauer überrollt,
von den Tränen fast ertränkt -
hast du, Gott, das SO gewollt???
Wo hast du mich hingelenkt???
Finde mich im tiefsten Tal.
Hänge fest im Leidensmoor.
Bunte Wiesen??? Alles kahl!!!
Und davor ein dickes Tor.
Und verschlossen liegen da
Friede, Freude, Traum und ...... ach.
Tod und Leben sind soooooo nah!
Doch, wer ist des Todes wach?
Unbeschwertheit? Ist vorbei.
Einfach leben? Gibt 's nicht mehr.
Ging ganz zügig: eins, zwei, drei ....
und das Herz ward bleiern schwer.
(c) Bettina Lichtner
Schweigen heißt Vergessen
Ihr wendet Euer Angesicht,
sobald mein Mund vom Gestern spricht???
Was ist daran nicht richtig?
Der Tod bedingt nicht Schweigepflicht!?!
Wohl dem, der bald sein Schweigen bricht,
denn Reden ist so wichtig ...
Ich will erzählen, wie es war.
Die Zeit war doch so wunderbar.
Zu schweigen heißt vergessen.
Er fehlt mir so mit Haut und Haar.
Ich wünschte so, es wär nicht wahr .....
Könnt' Ihr den Schmerz ermessen?
Wenn ich ihn auf der Zunge trag',
und laut von ihm zu sprechen wag',
dann geht es mir viel besser!
Ich red' von ihm an jedem Tag!!!
Wenn ich nur weine und verzag',
lauf ich dem Schmerz ins Messer ...
Warum verdreht Ihr Euren Blick,
wenn ich ein Wort zum Himmel schick'???
Ihr denkt, ich sei bescheuert!?!
Kapiert Ihr 's nicht??? ER WAR MEIN GLÜCK.
Ich weiß ja, er kehrt nie zurück.
Die Zeiten sind erneuert.
Ich fress' das Leid nicht in mich rein.
Es kann doch nicht verboten sein,
von Toten zu erzählen!?
Es lockert mir den Seelenstein.
Ich lade jeden von Euch ein,
denselben Weg zu wählen ...
Ihr sollt Euch nicht zur Seite drehn!
Lasst ihn erinnernd auferstehn,
genau, wie ich es tue.
Erst, wenn die Kräfte mir vergehn
und Lebenszeiten mir verwehn,
erst dann ... dann geb ich Ruhe.
(c) Bettina Lichtner
sobald mein Mund vom Gestern spricht???
Was ist daran nicht richtig?
Der Tod bedingt nicht Schweigepflicht!?!
Wohl dem, der bald sein Schweigen bricht,
denn Reden ist so wichtig ...
Ich will erzählen, wie es war.
Die Zeit war doch so wunderbar.
Zu schweigen heißt vergessen.
Er fehlt mir so mit Haut und Haar.
Ich wünschte so, es wär nicht wahr .....
Könnt' Ihr den Schmerz ermessen?
Wenn ich ihn auf der Zunge trag',
und laut von ihm zu sprechen wag',
dann geht es mir viel besser!
Ich red' von ihm an jedem Tag!!!
Wenn ich nur weine und verzag',
lauf ich dem Schmerz ins Messer ...
Warum verdreht Ihr Euren Blick,
wenn ich ein Wort zum Himmel schick'???
Ihr denkt, ich sei bescheuert!?!
Kapiert Ihr 's nicht??? ER WAR MEIN GLÜCK.
Ich weiß ja, er kehrt nie zurück.
Die Zeiten sind erneuert.
Ich fress' das Leid nicht in mich rein.
Es kann doch nicht verboten sein,
von Toten zu erzählen!?
Es lockert mir den Seelenstein.
Ich lade jeden von Euch ein,
denselben Weg zu wählen ...
Ihr sollt Euch nicht zur Seite drehn!
Lasst ihn erinnernd auferstehn,
genau, wie ich es tue.
Erst, wenn die Kräfte mir vergehn
und Lebenszeiten mir verwehn,
erst dann ... dann geb ich Ruhe.
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 20. September 2013
Die Zukunft ist vertan
Ich habe dir vor Wochen einen Stein aufs Grab gelegt,
drauf steht geschrieben: "Jeder Tag mit dir
war ein Geschenk." Mein Herz war momentan so tief bewegt.
Warum bist du gestorben und wofür???
Es reißt mich auseinander, denk ich an den letzten Kuss,
das letzte Wort, den allerletzten Blick.
So plötzlich kam ein nie geahnter, nie gedachter Schluss.
Und plötzlich drehn die Uhren sich zurück.
Nach vorne geht es nimmer, denn da vorne ist es leer.
Die Zukunft, die wir träumten, ist vertan.
Ich weinte mittlerweile tausend Tränen oder mehr.
Und fühl' mich einsam wie der graue Schwan.
Ich ließ mich gerne röntgen, um mein Herz mir anzuschaun,
zu sehn, in wie viel Teile es zerfiel.
Die Seele gibt sich Mühe, aber ständig liegt sie down.
Die Welt, in der ich lebe, ist so kühl.
Ich find' kein warmes Plätzchen mehr und habe Gänsehaut.
Mein Gott, es ist das Schlimmste, was es gibt,
wenn dir der Tod das Wohlvertraute durcheinanderhaut
und einen aus dem Glücksgefüge siebt.
(c) Bettina Lichtner
drauf steht geschrieben: "Jeder Tag mit dir
war ein Geschenk." Mein Herz war momentan so tief bewegt.
Warum bist du gestorben und wofür???
Es reißt mich auseinander, denk ich an den letzten Kuss,
das letzte Wort, den allerletzten Blick.
So plötzlich kam ein nie geahnter, nie gedachter Schluss.
Und plötzlich drehn die Uhren sich zurück.
Nach vorne geht es nimmer, denn da vorne ist es leer.
Die Zukunft, die wir träumten, ist vertan.
Ich weinte mittlerweile tausend Tränen oder mehr.
Und fühl' mich einsam wie der graue Schwan.
Ich ließ mich gerne röntgen, um mein Herz mir anzuschaun,
zu sehn, in wie viel Teile es zerfiel.
Die Seele gibt sich Mühe, aber ständig liegt sie down.
Die Welt, in der ich lebe, ist so kühl.
Ich find' kein warmes Plätzchen mehr und habe Gänsehaut.
Mein Gott, es ist das Schlimmste, was es gibt,
wenn dir der Tod das Wohlvertraute durcheinanderhaut
und einen aus dem Glücksgefüge siebt.
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 19. September 2013
Warst ein Engel
Wär' ich klüger doch gewesen,
Kleingedrucktes durchzulesen.
Als man mir das Leben gab,
stand da nichts vom Zielpunkt Grab.
SCHULE stand da, GELD VERDIENEN,
JEDEN TAG AUF ANDREN BÜHNEN
SICH VON BESTER SEITE GEBEN.
FREUEN, LACHEN, STREBEN, LEBEN ...
Wechsel zwischen Lust und Bürde.
Dass das alles enden würde,
fiel mir ja im Traum nicht ein.
Ewig wollt' ich lebend sein.
Plötzlich aber ..... losgerissen
von den Ankern, den Kulissen.
Schaut wie ein Vertragsbruch aus!!!
"Gott! Ich will sofort nach Haus!!!
Schick mich heimwärts zu den Lieben.
Zeige mir: Wo stand geschrieben,
dass auch ich vergänglich bin???
Das ergibt doch keinen Sinn!?!
Schenkst mir Tage, schenkst mir Stunden,
deine Länder zu erkunden,
und dann bin ich plötzlich tot???
Du wirfst alles aus dem Lot ...."
Gott sprach leise - ohne Mühen:
"Nicht geschenkt, mein Freund. Geliehen!
Warst kein Mensch! Warst Engel ja.
Drum warst du den Herzen nah.
Solltest ihnen Freude bringen.
Und sie lehren von den Dingen,
die im Leben kostbar sind.
Drum warst du ein Erdenkind.
Nun, dein Werken ist gelungen!
Sieh, wie sie nun eng umschlungen
mit der Liebe gehn und stehn."
Wahrlich, Gott, es ist so schön ------
(c) Bettina Lichtner
Kleingedrucktes durchzulesen.
Als man mir das Leben gab,
stand da nichts vom Zielpunkt Grab.
SCHULE stand da, GELD VERDIENEN,
JEDEN TAG AUF ANDREN BÜHNEN
SICH VON BESTER SEITE GEBEN.
FREUEN, LACHEN, STREBEN, LEBEN ...
Wechsel zwischen Lust und Bürde.
Dass das alles enden würde,
fiel mir ja im Traum nicht ein.
Ewig wollt' ich lebend sein.
Plötzlich aber ..... losgerissen
von den Ankern, den Kulissen.
Schaut wie ein Vertragsbruch aus!!!
"Gott! Ich will sofort nach Haus!!!
Schick mich heimwärts zu den Lieben.
Zeige mir: Wo stand geschrieben,
dass auch ich vergänglich bin???
Das ergibt doch keinen Sinn!?!
Schenkst mir Tage, schenkst mir Stunden,
deine Länder zu erkunden,
und dann bin ich plötzlich tot???
Du wirfst alles aus dem Lot ...."
Gott sprach leise - ohne Mühen:
"Nicht geschenkt, mein Freund. Geliehen!
Warst kein Mensch! Warst Engel ja.
Drum warst du den Herzen nah.
Solltest ihnen Freude bringen.
Und sie lehren von den Dingen,
die im Leben kostbar sind.
Drum warst du ein Erdenkind.
Nun, dein Werken ist gelungen!
Sieh, wie sie nun eng umschlungen
mit der Liebe gehn und stehn."
Wahrlich, Gott, es ist so schön ------
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 18. September 2013
Du doch nicht
Du bist nicht tot. Du bist nur weg.
Doch .... wo bist du geblieben?
Du jagst mir einen großen Schreck.
In welchem Seelentief ich steck' ...
(hab 's tausendfach beschrieben).
Du bist nicht tot. Versteckst dich nur.
Ich werde dich schon finden.
Ich folge einfach deiner Spur,
und dann, du kleiner Troubadour,
wird 's in Umarmung münden.
Du bist nicht tot. Du wartest bloß
an irgendeiner Ecke
und amüsierst dich wohl famos.
Ich tret' die Glücks-Lawine los,
sobald ich dich entdecke.
Du bist nicht tot. Ich fühle dich.
Dein Atem haucht im Nacken.
Das Spiel erscheint absonderlich.
Ich suche dich. Suchst du auch mich?
Ach, lass dich endlich packen ...
Du bist nicht tot. Was reden sie???
Sie müssen sich doch irren!!!
Ich finde dich!!! Doch wo und wie?
Du bist nicht tot! Du stirbst doch nie!!!
Sie wollen mich verwirren ...
Du bist nicht tot. DU NICHT. DU NICHT.
Komm sag, dass sie sich täuschen!!!???!!!
Was will die Träne im Gesicht?
Warum verdeckt ein Schmerz die Sicht,
und will mein Herz zerfleischen???
(c) Bettina Lichtner
Doch .... wo bist du geblieben?
Du jagst mir einen großen Schreck.
In welchem Seelentief ich steck' ...
(hab 's tausendfach beschrieben).
Du bist nicht tot. Versteckst dich nur.
Ich werde dich schon finden.
Ich folge einfach deiner Spur,
und dann, du kleiner Troubadour,
wird 's in Umarmung münden.
Du bist nicht tot. Du wartest bloß
an irgendeiner Ecke
und amüsierst dich wohl famos.
Ich tret' die Glücks-Lawine los,
sobald ich dich entdecke.
Du bist nicht tot. Ich fühle dich.
Dein Atem haucht im Nacken.
Das Spiel erscheint absonderlich.
Ich suche dich. Suchst du auch mich?
Ach, lass dich endlich packen ...
Du bist nicht tot. Was reden sie???
Sie müssen sich doch irren!!!
Ich finde dich!!! Doch wo und wie?
Du bist nicht tot! Du stirbst doch nie!!!
Sie wollen mich verwirren ...
Du bist nicht tot. DU NICHT. DU NICHT.
Komm sag, dass sie sich täuschen!!!???!!!
Was will die Träne im Gesicht?
Warum verdeckt ein Schmerz die Sicht,
und will mein Herz zerfleischen???
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 17. September 2013
Frommer Wunsch
Jetzt trage ich dich schon so lang'
im Herzen. Aber ach ...
wie schmerzlich ist doch jeder Gang.
Ein sehnsüchtiger Wehgesang
hält meine Trauer wach.
Wie gern, wie gerne nähm' ich dich
leibhaftig an die Hand!!!
Die Trennung plagt mich fürchterlich.
Du bist gestorben, ach, und ich
irr' einsam durch das Land.
Die Stille halt ich kaum mehr aus!!!
Der Lärm der Welt macht krank.
Ich bitte dich, so komm' nach Haus!!!!!!!!!!
Ich hol' sofort Champagner raus
aus unsrem alten Schrank.
Ich deck' sofort die Tafel fein
mit allem, was dir schmeckt.
Ich lade die Kapelle ein
und tanz' mit dir zur Zukunft rein.
Sie war so reich gedeckt ...
Was du verlangst, erfüll' ich dir.
Nur bitte, bitte, komm.
Komm endlich wieder durch die Tür.
Sei endlich wieder hier bei mir.
Mein Wunsch ist wahrlich fromm.
Ich warte ..... bis zum Wiedersehn.
Ich warte! Tag und Nacht!
Herrje, was wird die Stunde schön,
wenn du und ich zusammenstehn.
Wie mir das Herz schon lacht ...
(c) Bettina Lichtner
im Herzen. Aber ach ...
wie schmerzlich ist doch jeder Gang.
Ein sehnsüchtiger Wehgesang
hält meine Trauer wach.
Wie gern, wie gerne nähm' ich dich
leibhaftig an die Hand!!!
Die Trennung plagt mich fürchterlich.
Du bist gestorben, ach, und ich
irr' einsam durch das Land.
Die Stille halt ich kaum mehr aus!!!
Der Lärm der Welt macht krank.
Ich bitte dich, so komm' nach Haus!!!!!!!!!!
Ich hol' sofort Champagner raus
aus unsrem alten Schrank.
Ich deck' sofort die Tafel fein
mit allem, was dir schmeckt.
Ich lade die Kapelle ein
und tanz' mit dir zur Zukunft rein.
Sie war so reich gedeckt ...
Was du verlangst, erfüll' ich dir.
Nur bitte, bitte, komm.
Komm endlich wieder durch die Tür.
Sei endlich wieder hier bei mir.
Mein Wunsch ist wahrlich fromm.
Ich warte ..... bis zum Wiedersehn.
Ich warte! Tag und Nacht!
Herrje, was wird die Stunde schön,
wenn du und ich zusammenstehn.
Wie mir das Herz schon lacht ...
(c) Bettina Lichtner
Montag, 16. September 2013
Kind des Frühlings
Im Frühling geboren und selbst noch erblühend -
so war ja dein Leben ein einziger Lenz.
Die Knospen entfaltend, zum Sommerlicht ziehend -
doch alles kam anders. Ach, wenn es doch, wenn 's ....
Wenn 's blühende Leben doch nimmer verblühte.
Den Sommer des Lebens erreichtest du nicht.
So jung noch, verträumt, von lebendiger Güte.
Und ewig ein Lenzkind mit zartem Gesicht.
Entdecken und staunen, probieren und schmecken -
die Lust auf das Leben im frischroten Blut.
Tagtäglich die neuen Gefühle erwecken.
Kein Wort, das dir flüstert: "So sei auf der Hut!!!"
Kein Warnen, kein Mahnen. Und nirgendwo Schatten.
Nur reinlichste Freude auf alles, was neu.
Nun muss ich so plötzlich dein Leben bestatten,
und fühle mich unheimlich elend dabei.
Ein Leben, das gerade sich selber begrüßte,
das eben durchs Ei in die Freiheit sich pickt,
das gerade sich Tage und Nächte versüßte -
schon wird es zurück in den Himmel geschickt.
(c) Bettina Lichtner
so war ja dein Leben ein einziger Lenz.
Die Knospen entfaltend, zum Sommerlicht ziehend -
doch alles kam anders. Ach, wenn es doch, wenn 's ....
Wenn 's blühende Leben doch nimmer verblühte.
Den Sommer des Lebens erreichtest du nicht.
So jung noch, verträumt, von lebendiger Güte.
Und ewig ein Lenzkind mit zartem Gesicht.
Entdecken und staunen, probieren und schmecken -
die Lust auf das Leben im frischroten Blut.
Tagtäglich die neuen Gefühle erwecken.
Kein Wort, das dir flüstert: "So sei auf der Hut!!!"
Kein Warnen, kein Mahnen. Und nirgendwo Schatten.
Nur reinlichste Freude auf alles, was neu.
Nun muss ich so plötzlich dein Leben bestatten,
und fühle mich unheimlich elend dabei.
Ein Leben, das gerade sich selber begrüßte,
das eben durchs Ei in die Freiheit sich pickt,
das gerade sich Tage und Nächte versüßte -
schon wird es zurück in den Himmel geschickt.
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 15. September 2013
Nacht für Nacht
Die Sonne sinkt, ein Stern erwacht
und leuchtet mir so gelb.
Mein flehentliches HELP
erweckt in ihm die Zaubermacht.
Er weiß, was meinem Herzen fehlt.
Er weiß, wonach es schreit.
Voll Kraft steht er bereit
und hat mit Wärme mich beseelt.
Sein Anblick trägt zur Hoffnung bei.
Mir ist, als ob er winkt.
Mir ist, als ob er blinkt -
das setzt in mir die Tränen frei.
Ein Heiler ist er, gottgesandt.
Er tut mir ach so gut.
Und macht mir wieder Mut,
wo eben noch Verzweiflung stand.
Der Stern dort oben - das bist du!
Ich sehe dein Gesicht
in seinem hellen Licht.
Ich mache meine Augen zu.
Und träume, dass ich zu dir flieg'.
Ich träum', wir sind vereint.
Hab' gar nicht mehr geweint.
Der Lieb' allein gehört der Sieg!!!
Nun steh ich Nacht für Nacht im Feld
und schau hinauf zu dir.
Und du blickst her zu mir.
Und wieder sind wir eine Welt ...
(c) Bettina Lichtner
und leuchtet mir so gelb.
Mein flehentliches HELP
erweckt in ihm die Zaubermacht.
Er weiß, was meinem Herzen fehlt.
Er weiß, wonach es schreit.
Voll Kraft steht er bereit
und hat mit Wärme mich beseelt.
Sein Anblick trägt zur Hoffnung bei.
Mir ist, als ob er winkt.
Mir ist, als ob er blinkt -
das setzt in mir die Tränen frei.
Ein Heiler ist er, gottgesandt.
Er tut mir ach so gut.
Und macht mir wieder Mut,
wo eben noch Verzweiflung stand.
Der Stern dort oben - das bist du!
Ich sehe dein Gesicht
in seinem hellen Licht.
Ich mache meine Augen zu.
Und träume, dass ich zu dir flieg'.
Ich träum', wir sind vereint.
Hab' gar nicht mehr geweint.
Der Lieb' allein gehört der Sieg!!!
Nun steh ich Nacht für Nacht im Feld
und schau hinauf zu dir.
Und du blickst her zu mir.
Und wieder sind wir eine Welt ...
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 14. September 2013
Gute Nacht
Im Schoß der Erde ruht tief versunken
dein gutes Herz von all der Müh'.
Hab' voller Dankbarkeit gewunken.
Doch kam dein Tod ja viel zu früh.
Du wolltest leben! Du wolltest bleiben.
Doch deine Kraft brach dir entzwei.
Muss unter Tränen den Abschied schreiben.
Will nicht verstehn, dass es vorbei .....
Du warst ein Kämpfer! Hoch zu beachten!
Gar unermüdlich bis zuletzt.
Wie dich die Freunde doch bedachten.
Du warst von allen sehr geschätzt.
So voller Willen. Ein Hoffnungsträger ...
Ich hab' das Beten neu entdeckt.
Im Leid zufrieden! Und nie ein Kläger ....
Ich hab' mich hinter dir versteckt.
Hab' dich bewundert fürs tapfre Streben.
Hast es der Krankheit schwer gemacht.
Doch kann 's nur einen Sieger geben.
Gehab' dich wohl, Freund. Gute Nacht.
(c) Bettina Lichtner
dein gutes Herz von all der Müh'.
Hab' voller Dankbarkeit gewunken.
Doch kam dein Tod ja viel zu früh.
Du wolltest leben! Du wolltest bleiben.
Doch deine Kraft brach dir entzwei.
Muss unter Tränen den Abschied schreiben.
Will nicht verstehn, dass es vorbei .....
Du warst ein Kämpfer! Hoch zu beachten!
Gar unermüdlich bis zuletzt.
Wie dich die Freunde doch bedachten.
Du warst von allen sehr geschätzt.
So voller Willen. Ein Hoffnungsträger ...
Ich hab' das Beten neu entdeckt.
Im Leid zufrieden! Und nie ein Kläger ....
Ich hab' mich hinter dir versteckt.
Hab' dich bewundert fürs tapfre Streben.
Hast es der Krankheit schwer gemacht.
Doch kann 's nur einen Sieger geben.
Gehab' dich wohl, Freund. Gute Nacht.
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 13. September 2013
Hoffnungsblau
Der Himmel schickt ein Hoffnungsblau.
Jetzt löst sich endlich dieser Stau
von Trauer, Schmerz und Fragen.
Will neue Schritte wagen ...
Wohin der neue Weg wohl führt?
Befremdlich, wenn man wen verliert,
der immer treu zur Seite.
Wohin ich nun wohl schreite?
Verluste sind ein schlimmes Los.
Die Seele wird erst dadurch groß,
das Schlimme zu verwinden
und so zur Kraft zu finden.
Ich dachte nicht im Traume dran,
dass ich das Leid ertragen kann.
Wenn Tode Leben trennen,
lernt man sich selber kennen.
Man lernt, wozu man fähig ist.
"Ihr alle, die Ihr leiden müsst:
Seid stark für die, die starben,
und strahlt in Euren Farben.
Das Schwarze legt in Gottes Hand.
Begebt Euch in das bunte Land
der guten alten Stunden,
so werdet Ihr gesunden."
(c) Bettina Lichtner
Jetzt löst sich endlich dieser Stau
von Trauer, Schmerz und Fragen.
Will neue Schritte wagen ...
Wohin der neue Weg wohl führt?
Befremdlich, wenn man wen verliert,
der immer treu zur Seite.
Wohin ich nun wohl schreite?
Verluste sind ein schlimmes Los.
Die Seele wird erst dadurch groß,
das Schlimme zu verwinden
und so zur Kraft zu finden.
Ich dachte nicht im Traume dran,
dass ich das Leid ertragen kann.
Wenn Tode Leben trennen,
lernt man sich selber kennen.
Man lernt, wozu man fähig ist.
"Ihr alle, die Ihr leiden müsst:
Seid stark für die, die starben,
und strahlt in Euren Farben.
Das Schwarze legt in Gottes Hand.
Begebt Euch in das bunte Land
der guten alten Stunden,
so werdet Ihr gesunden."
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 12. September 2013
Späte Einsicht
So zieht das Leben unermüdlich
dem Ewigen entgegen.
Und wird am Ende still und friedlich
in Gottes Hand sich legen.
Gejagter war ich und auch Jäger.
Vom Zeitlichen getrieben.
Ein Pflichterfüller, Lastenträger ...
Doch, was ist mir geblieben?
Was blieb von all den Mondscheinträumen?
Was kam mir selbst zugute?
Ich kann es mir zusammenreimen
(und mir gefriert das Blute):
Vor lauter unnütz' Beutezügen
auf käufliche Gelüste,
ließ ich mich selbst am Wege liegen
(ganz unten auf der Liste).
Dem Gold- und Geldfieber verfallen,
vergaß ich glatt zu leben.
Der größte Fehler wohl von allen
war fremdbestimmtes Streben.
Zu spät kam Einsicht und Erwachen,
zu spät der Blick zur Seite.
Kein zweites Leben wird mir lachen,
zu blind fürs Hier und Heute ...
(c) Bettina Lichtner
dem Ewigen entgegen.
Und wird am Ende still und friedlich
in Gottes Hand sich legen.
Gejagter war ich und auch Jäger.
Vom Zeitlichen getrieben.
Ein Pflichterfüller, Lastenträger ...
Doch, was ist mir geblieben?
Was blieb von all den Mondscheinträumen?
Was kam mir selbst zugute?
Ich kann es mir zusammenreimen
(und mir gefriert das Blute):
Vor lauter unnütz' Beutezügen
auf käufliche Gelüste,
ließ ich mich selbst am Wege liegen
(ganz unten auf der Liste).
Dem Gold- und Geldfieber verfallen,
vergaß ich glatt zu leben.
Der größte Fehler wohl von allen
war fremdbestimmtes Streben.
Zu spät kam Einsicht und Erwachen,
zu spät der Blick zur Seite.
Kein zweites Leben wird mir lachen,
zu blind fürs Hier und Heute ...
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 11. September 2013
Gesäte Erinnerung
Frisch noch in den Kinderschuhen,
packte mich des Todes Hand.
Und ein Körper musste ruhen,
der in allen Träumen stand.
Liebste Eltern, welch ein Grauen.
Bin zutiefst betrübt - wie ihr.
Muss vom Himmel niederschauen
aufs verlassene Revier.
Ach, wie gern' würd' ich euch spüren,
lachend in der Mitte sein.
Doch, man kann sich nicht verlieren!
Wisst Ihr nicht? Die Welt ist klein!
Hab' auch schon den Weg gefunden,
der zurückführt in die Welt.
Hab' mich daran festgebunden,
weil 's mir dort so gut gefällt.
Flugs in Eure Herzzentrale
trug mich Gott. Ich bin beglückt!
Dort, in Eurer harten Schale
hat die Liebe mir geblickt.
Welche Zärtlichkeit sie sandte!
Wie geborgen ich doch war.
Eine traute Anverwandte ...
Eine Freundin. Wunderbar.
Und so bin ich nun geborgen.
Meine Trauer brach entzwei.
Macht Euch keine weit'ren Sorgen.
Seid auch Ihr des Kummers frei!
Denn ich bin in Eurer Nähe.
Näher, glaubet, geht es nicht.
Wo ich Euch Erinn'rung säe,
blüht die Liebe hell im Licht ...
(c) Bettina Lichtner
packte mich des Todes Hand.
Und ein Körper musste ruhen,
der in allen Träumen stand.
Liebste Eltern, welch ein Grauen.
Bin zutiefst betrübt - wie ihr.
Muss vom Himmel niederschauen
aufs verlassene Revier.
Ach, wie gern' würd' ich euch spüren,
lachend in der Mitte sein.
Doch, man kann sich nicht verlieren!
Wisst Ihr nicht? Die Welt ist klein!
Hab' auch schon den Weg gefunden,
der zurückführt in die Welt.
Hab' mich daran festgebunden,
weil 's mir dort so gut gefällt.
Flugs in Eure Herzzentrale
trug mich Gott. Ich bin beglückt!
Dort, in Eurer harten Schale
hat die Liebe mir geblickt.
Welche Zärtlichkeit sie sandte!
Wie geborgen ich doch war.
Eine traute Anverwandte ...
Eine Freundin. Wunderbar.
Und so bin ich nun geborgen.
Meine Trauer brach entzwei.
Macht Euch keine weit'ren Sorgen.
Seid auch Ihr des Kummers frei!
Denn ich bin in Eurer Nähe.
Näher, glaubet, geht es nicht.
Wo ich Euch Erinn'rung säe,
blüht die Liebe hell im Licht ...
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 10. September 2013
Späte Fragen
Tage, Jahre - all die Zeiten -
fort sind sie. Wohin denn nur?
All die Gegenwärtigkeiten
werden zu Vergangenheiten,
ganz im Sinne der Natur.
Selbst das Schöne will mir fliehen,
selbst des Lebens Kostbarkeit.
Jeder Augenblick geliehen!
Selbst die Lasten und die Mühen
ziehen in die Ewigkeit.
Wenn doch alles leise schwindet -
nun, was hat es mir gebracht?
Dass das Sein im Tode mündet,
und gewiss sein Ende findet -
hat mich nachdenklich gemacht.
Habe ich die Zeit genossen,
ihre Fülle auch gelebt?
Hab' ich zu viel Zeit vergossen?
Zu viel Energie verschossen?
War ich um mein Wohl bestrebt?
Dachte ich auch zur Genüge
an mich selbst und an mein Glück?
Dass ich 's Leben nimmer kriege,
wenn ich erst zum Himmel fliege,
ist ein großes Missgeschick!
Erst im letzten Satz wird deutlich,
welche Möglichkeit entging.
Erst im Sterben spür' ich leidlich,
dass ich körperlich und zeitlich
nur am seidnen Faden hing.
(c) Bettina Lichtner
fort sind sie. Wohin denn nur?
All die Gegenwärtigkeiten
werden zu Vergangenheiten,
ganz im Sinne der Natur.
Selbst das Schöne will mir fliehen,
selbst des Lebens Kostbarkeit.
Jeder Augenblick geliehen!
Selbst die Lasten und die Mühen
ziehen in die Ewigkeit.
Wenn doch alles leise schwindet -
nun, was hat es mir gebracht?
Dass das Sein im Tode mündet,
und gewiss sein Ende findet -
hat mich nachdenklich gemacht.
Habe ich die Zeit genossen,
ihre Fülle auch gelebt?
Hab' ich zu viel Zeit vergossen?
Zu viel Energie verschossen?
War ich um mein Wohl bestrebt?
Dachte ich auch zur Genüge
an mich selbst und an mein Glück?
Dass ich 's Leben nimmer kriege,
wenn ich erst zum Himmel fliege,
ist ein großes Missgeschick!
Erst im letzten Satz wird deutlich,
welche Möglichkeit entging.
Erst im Sterben spür' ich leidlich,
dass ich körperlich und zeitlich
nur am seidnen Faden hing.
(c) Bettina Lichtner
Montag, 9. September 2013
Wiedervereinigung
Verbringe nicht mehr Tag und Tag
zu fliehen vor dem Schluss.
Nimm hin das Schicksal ohne Klag'.
Es kommt so, wie es kommen mag,
und wie es kommen muss.
Und fürchte ja den Tode nicht,
er holt dich sowieso.
Nicht ängstlich sei dein Angesicht.
Wir alle gehen in das Licht,
drum sei des Lebens froh.
Uns allen steht das Grab bevor!
Der Freude folgt das Leid.
Die Seele zieht zu Gott empor,
doch vorher widme Aug' und Ohr
den Wundern deiner Zeit.
Schenk' jedermann ein nettes Wort,
ein Lächeln noch dazu.
Die Tage fliehen eilig fort.
Vom irdischen zum Himmelsort
gelangt man ja im Nu.
Lass Spuren da. Lass Liebe hier
als Trost fürs Herz, das weint.
Sie sind den Trauernden die Tür
zu einer Reise hin zu dir,
der Welt, die Euch vereint ...
(c) Bettina Lichtner
zu fliehen vor dem Schluss.
Nimm hin das Schicksal ohne Klag'.
Es kommt so, wie es kommen mag,
und wie es kommen muss.
Und fürchte ja den Tode nicht,
er holt dich sowieso.
Nicht ängstlich sei dein Angesicht.
Wir alle gehen in das Licht,
drum sei des Lebens froh.
Uns allen steht das Grab bevor!
Der Freude folgt das Leid.
Die Seele zieht zu Gott empor,
doch vorher widme Aug' und Ohr
den Wundern deiner Zeit.
Schenk' jedermann ein nettes Wort,
ein Lächeln noch dazu.
Die Tage fliehen eilig fort.
Vom irdischen zum Himmelsort
gelangt man ja im Nu.
Lass Spuren da. Lass Liebe hier
als Trost fürs Herz, das weint.
Sie sind den Trauernden die Tür
zu einer Reise hin zu dir,
der Welt, die Euch vereint ...
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 8. September 2013
Humor = Stärke
Humor ist, wenn man trotzdem lacht!
Auch wenn die Welt zusammenkracht.
Und wenn der Schmerz dein Kleid zerfrisst -
wie gut, wenn du humorvoll bist.
Humor ist, wenn man lächeln kann!
Auch wenn die Träne rann und rann,
das Schicksal dich im Auge hat -
wohl dem, der noch sein Lachen hat.
Humor ist, wenn die Freude hüpft,
auch wenn das Leid ins Herz dir schlüpft,
Gedeih, Verderb die Stunde drehn ....
Humor verhilft dir, aufzustehn.
Humor ist, wenn der Tod sich grämt,
sich seines Amtes furchtbar schämt,
sich ehrfurchtsvoll vor dir verneigt,
weil dein Humor ihm Muskeln zeigt.
Humor ist, wenn du aufrecht bleibst,
dich nicht an deiner Trauer reibst,
und mit der Liebe Hand in Hand
dein Herz den Weg der Hoffnung fand.
(c) Bettina Lichtner
Auch wenn die Welt zusammenkracht.
Und wenn der Schmerz dein Kleid zerfrisst -
wie gut, wenn du humorvoll bist.
Humor ist, wenn man lächeln kann!
Auch wenn die Träne rann und rann,
das Schicksal dich im Auge hat -
wohl dem, der noch sein Lachen hat.
Humor ist, wenn die Freude hüpft,
auch wenn das Leid ins Herz dir schlüpft,
Gedeih, Verderb die Stunde drehn ....
Humor verhilft dir, aufzustehn.
Humor ist, wenn der Tod sich grämt,
sich seines Amtes furchtbar schämt,
sich ehrfurchtsvoll vor dir verneigt,
weil dein Humor ihm Muskeln zeigt.
Humor ist, wenn du aufrecht bleibst,
dich nicht an deiner Trauer reibst,
und mit der Liebe Hand in Hand
dein Herz den Weg der Hoffnung fand.
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 7. September 2013
Fang an
Zerborstenes Herz! So zerrissen, zerfleddert.
Ich hab' mich komplett in der Trauer verheddert.
Ich denke nichts andres als immer ans Leid.
Dem Glücklichen draußen gilt sämtlicher Neid.
Es will nicht gelingen, den Schmerz zu ertragen.
Er deckt meine Seele in hunderten Lagen.
Ich komm' nicht hindurch! Seh' den Weg nicht ins Licht.
Versuche zu lächeln, doch schaffe es nicht.
Die Tränen beherrschen ...... es würde mich schonen.
Doch kämpfe ich stündlich mit bösen Dämonen,
sie fressen mich auf und ich fühle mich leer,
Wo kommen die teuflischen Glücksfresser her?
Ich möchte sie fangen! Bin selber gefangen!
Wohl dem, dem die Fesseln der Traurigkeit sprangen.
Wohl dem, der sich rettet und loslassen kann.
Da hörte ich innen: "Nicht warten! Fang an!!!"
(c) Bettina Lichtner
Ich hab' mich komplett in der Trauer verheddert.
Ich denke nichts andres als immer ans Leid.
Dem Glücklichen draußen gilt sämtlicher Neid.
Es will nicht gelingen, den Schmerz zu ertragen.
Er deckt meine Seele in hunderten Lagen.
Ich komm' nicht hindurch! Seh' den Weg nicht ins Licht.
Versuche zu lächeln, doch schaffe es nicht.
Die Tränen beherrschen ...... es würde mich schonen.
Doch kämpfe ich stündlich mit bösen Dämonen,
sie fressen mich auf und ich fühle mich leer,
Wo kommen die teuflischen Glücksfresser her?
Ich möchte sie fangen! Bin selber gefangen!
Wohl dem, dem die Fesseln der Traurigkeit sprangen.
Wohl dem, der sich rettet und loslassen kann.
Da hörte ich innen: "Nicht warten! Fang an!!!"
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 6. September 2013
Das allerhöchste Glück
Werden meine Spuren reichen, dass man sich erinnern kann?
Ob man sich wohl lange noch entsinnt?
Wann hält Gott die Zeiger und das Leben und den Atem an?
Wann das letzte Körnchen mir wohl rinnt?
Habe ich genug getan, damit ich nicht vergessen bin?
Hält man meinen Namen in der Zeit?
Scheide ich alleine oder still in deinen Armen hin?
Ich bin auf der Hut und stets bereit.
Ob man mich in Worten wohl jahrzehntelang am Leben hält?
Lacht man, weint man, wenn man von mir spricht?
Ach, wie Tag um Tag und Jahr um Jahr an mir vorüber schnellt ....
Doch das Ende fürchte ich ja nicht.
Wird man an mich denken, wenn der Blick in Richtung Sterne zieht?
Winkt man mir und schickt mir einen Kuss?
Was wird wohl geschehen, wenn man hinter all der Trauer sieht,
dass die Träne nimmer fließen muss ....
Wenn man endlich merkt, ich ging voraus und bleibe trotzdem da -
kehrt dann eine Heiterkeit zurück?
Wenn man endlich merkt, ich bin verschwunden, aber dennoch nah -
ist das nicht das allerhöchste Glück?
(c) Bettina Lichtner
Ob man sich wohl lange noch entsinnt?
Wann hält Gott die Zeiger und das Leben und den Atem an?
Wann das letzte Körnchen mir wohl rinnt?
Habe ich genug getan, damit ich nicht vergessen bin?
Hält man meinen Namen in der Zeit?
Scheide ich alleine oder still in deinen Armen hin?
Ich bin auf der Hut und stets bereit.
Ob man mich in Worten wohl jahrzehntelang am Leben hält?
Lacht man, weint man, wenn man von mir spricht?
Ach, wie Tag um Tag und Jahr um Jahr an mir vorüber schnellt ....
Doch das Ende fürchte ich ja nicht.
Wird man an mich denken, wenn der Blick in Richtung Sterne zieht?
Winkt man mir und schickt mir einen Kuss?
Was wird wohl geschehen, wenn man hinter all der Trauer sieht,
dass die Träne nimmer fließen muss ....
Wenn man endlich merkt, ich ging voraus und bleibe trotzdem da -
kehrt dann eine Heiterkeit zurück?
Wenn man endlich merkt, ich bin verschwunden, aber dennoch nah -
ist das nicht das allerhöchste Glück?
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 5. September 2013
Offenes Meer
Heute hab' ich schlecht geschlafen,
denn ein Albtraum lag mir schwer:
Man entriss dein Boot dem Hafen,
trieb es weit ins offne Meer.
Sturm kam auf, die Segel rissen.
Denk! Du warst dem Kentern nah.
Schweiß durchtränkte mir das Kissen
ob des Traumes, den ich sah.
Mutig sprang ich in die Fluten
schwamm dir eiligst hinterher.
Musste mich gewaltig sputen,
und die Kraft wurd' weniger.
Doch das Boot trieb aus den Blicken,
und der Atem ging mir aus.
Ach, es wollte mir nicht glücken!
Drehte um und schwamm nach Haus.
Und der Sturm verlor an Mächten.
Und das Meer lag wieder flach.
Hab' dich gerne retten möchten ....
Da küsst mich der Morgen wach.
Will dir just vom Traum berichten,
doch dein Platz liegt kalt und leer.
Und als sich die Tränen lichten,
winkst du mir vom offnen Meer .....
(c) Bettina Lichtner
denn ein Albtraum lag mir schwer:
Man entriss dein Boot dem Hafen,
trieb es weit ins offne Meer.
Sturm kam auf, die Segel rissen.
Denk! Du warst dem Kentern nah.
Schweiß durchtränkte mir das Kissen
ob des Traumes, den ich sah.
Mutig sprang ich in die Fluten
schwamm dir eiligst hinterher.
Musste mich gewaltig sputen,
und die Kraft wurd' weniger.
Doch das Boot trieb aus den Blicken,
und der Atem ging mir aus.
Ach, es wollte mir nicht glücken!
Drehte um und schwamm nach Haus.
Und der Sturm verlor an Mächten.
Und das Meer lag wieder flach.
Hab' dich gerne retten möchten ....
Da küsst mich der Morgen wach.
Will dir just vom Traum berichten,
doch dein Platz liegt kalt und leer.
Und als sich die Tränen lichten,
winkst du mir vom offnen Meer .....
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 4. September 2013
backstage
Ich wüsste zu gerne, ob hinter dem Schatten
der Traurigkeit Heiterkeit liegt.
Ob, wenn wir ein Leben im Erdreich bestatten,
das Gute das Böse besiegt.
Die dankbare Freude, einander zu lieben -
im Leben genau wie im Tod -
sag', wird sie sich wirklich in Tapferkeit üben,
auch wenn mir das Herz aus dem Lot?
Vielleicht sind die Schmerzen von ewiger Dauer
und treiben mich gar in den Wahn?
Und ob ich wohl leidend im Zimmereck' kauer?
Ich fühl' wie der traurige Schwan ...
Die Sonne ging unter. Und alles verschlingend
verschwand sie inmitten des Tags.
Unendliche Nächte! Nun suche ich dringend
den Mut. Soll ich 's wagen? Ich wag 's!
Ich schiebe den Schatten ein wenig zur Seite,
und siehe, dahinter ist Licht.
Und während ich langsam das Neue beschreite,
schleicht leise der Mut ins Gesicht ...
(c) Bettina Lichtner
der Traurigkeit Heiterkeit liegt.
Ob, wenn wir ein Leben im Erdreich bestatten,
das Gute das Böse besiegt.
Die dankbare Freude, einander zu lieben -
im Leben genau wie im Tod -
sag', wird sie sich wirklich in Tapferkeit üben,
auch wenn mir das Herz aus dem Lot?
Vielleicht sind die Schmerzen von ewiger Dauer
und treiben mich gar in den Wahn?
Und ob ich wohl leidend im Zimmereck' kauer?
Ich fühl' wie der traurige Schwan ...
Die Sonne ging unter. Und alles verschlingend
verschwand sie inmitten des Tags.
Unendliche Nächte! Nun suche ich dringend
den Mut. Soll ich 's wagen? Ich wag 's!
Ich schiebe den Schatten ein wenig zur Seite,
und siehe, dahinter ist Licht.
Und während ich langsam das Neue beschreite,
schleicht leise der Mut ins Gesicht ...
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 3. September 2013
Nach dem Tod ist vor dem Tod
Vorher nichts, nachher nichts, zwischendrin ein Wimpernschlag.
Vorher Nacht, nachher Nacht, und zur Abwechslung ein Tag.
So geht 's mir und auch dir - nach dem Tod ist vor dem Tod.
Zeugt man dich, bist auch du, fortan durch den Tod bedroht.
Bin ich tot - tausend Jahr' - weiß kein Mensch mehr, wer ich war.
Kannte mich selber nicht, eh die Mutter mich gebar.
Kurz die Zeit, die man lebt, wie ein Traum und wie ein Flug.
Gerade mal Zeit genug für die Lust am Atemzug.
Vorher schwarz, nachher schwarz, mittendrin ein bunter Strauß.
Pflück ihn ab, halt ihn fest, mache mir das Beste draus.
Geb' ihn ab (fällt mir schwer). Und schon ruft die Finsternis.
Eile nicht. Hasse nicht. Denn dein Ende ist gewiss ....
(c) Bettina Lichtner
Vorher Nacht, nachher Nacht, und zur Abwechslung ein Tag.
So geht 's mir und auch dir - nach dem Tod ist vor dem Tod.
Zeugt man dich, bist auch du, fortan durch den Tod bedroht.
Bin ich tot - tausend Jahr' - weiß kein Mensch mehr, wer ich war.
Kannte mich selber nicht, eh die Mutter mich gebar.
Kurz die Zeit, die man lebt, wie ein Traum und wie ein Flug.
Gerade mal Zeit genug für die Lust am Atemzug.
Vorher schwarz, nachher schwarz, mittendrin ein bunter Strauß.
Pflück ihn ab, halt ihn fest, mache mir das Beste draus.
Geb' ihn ab (fällt mir schwer). Und schon ruft die Finsternis.
Eile nicht. Hasse nicht. Denn dein Ende ist gewiss ....
(c) Bettina Lichtner
Montag, 2. September 2013
Goodbye ist nur ein Wort
Da liegt es nun, das neue Feld -
so karg und ohne Glanz.
Mein Herz, das suchend Ausschau hält
nach jener alten bunten Welt,
zerbricht an der Distanz.
Doch wenn es durch die Zeiten schweift,
ist 's nimmermehr betrübt,
denn wenn es durch die Jahre läuft,
die froh und hell sich angehäuft,
dann gibt es sich verliebt.
Dann wandelt sich die Traurigkeit
für einen Augenblick.
Der Tanz durch die Vergangenheit
bringt ja ein wenig Heiterkeit
ins Finstere zurück.
Ich fange das Erinnern an
und suhle mich darin.
Und weiß ich nicht mehr weiter, dann
erinner' ich mich schnell daran,
wie reich beschenkt ich bin.
Denn liegt das Feld auch karg und neu,
im Herzen blühst du fort.
Ich lass' dich los und geb' dich frei,
auf dass die Seele fliegend sei ....
Goodbye ist nur ein Wort.
(c) Bettina Lichtner
so karg und ohne Glanz.
Mein Herz, das suchend Ausschau hält
nach jener alten bunten Welt,
zerbricht an der Distanz.
Doch wenn es durch die Zeiten schweift,
ist 's nimmermehr betrübt,
denn wenn es durch die Jahre läuft,
die froh und hell sich angehäuft,
dann gibt es sich verliebt.
Dann wandelt sich die Traurigkeit
für einen Augenblick.
Der Tanz durch die Vergangenheit
bringt ja ein wenig Heiterkeit
ins Finstere zurück.
Ich fange das Erinnern an
und suhle mich darin.
Und weiß ich nicht mehr weiter, dann
erinner' ich mich schnell daran,
wie reich beschenkt ich bin.
Denn liegt das Feld auch karg und neu,
im Herzen blühst du fort.
Ich lass' dich los und geb' dich frei,
auf dass die Seele fliegend sei ....
Goodbye ist nur ein Wort.
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 1. September 2013
Wie weh es tut ...
Nun ja, es geht mir gut soweit.
Die neue, fremde Einsamkeit
erfordert manchen Freund' zur Seit'
und nie gekannte Tapferkeit.
Man lernt, mit sich allein zu sein.
Man gibt sich mutig (oft zum Schein),
man macht sich groß und fühlt sich klein -
die Maskerade ist nicht mein ...
Ein Trauerspiel im ersten Akt.
Wenn mich des Spieles Trauer packt,
dann leg' ich die Gefühle nackt,
bis mir das Herz zu Boden sackt.
Dann weine ich mich völlig leer.
Dann rufe ich: "ICH KANN NICHT MEHR!"
Der Schmerz marschiert mit einem Heer
von Tränen in der Welt umher.
Wie es mir geht? Soweit ganz gut.
Nur fließt der neue Lebensmut
mir nicht so recht durchs müde Blut.
Wie weh doch so ein Abschied tut ....
(c) Bettina Lichtner
Die neue, fremde Einsamkeit
erfordert manchen Freund' zur Seit'
und nie gekannte Tapferkeit.
Man lernt, mit sich allein zu sein.
Man gibt sich mutig (oft zum Schein),
man macht sich groß und fühlt sich klein -
die Maskerade ist nicht mein ...
Ein Trauerspiel im ersten Akt.
Wenn mich des Spieles Trauer packt,
dann leg' ich die Gefühle nackt,
bis mir das Herz zu Boden sackt.
Dann weine ich mich völlig leer.
Dann rufe ich: "ICH KANN NICHT MEHR!"
Der Schmerz marschiert mit einem Heer
von Tränen in der Welt umher.
Wie es mir geht? Soweit ganz gut.
Nur fließt der neue Lebensmut
mir nicht so recht durchs müde Blut.
Wie weh doch so ein Abschied tut ....
(c) Bettina Lichtner
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