Samstag, 22. Dezember 2012

Ich rieche dich

Meine Tränen, sie durchnässen
deine Kleidung, die so leer,
die so einsam und vergessen
auf dem Stuhl liegt, währenddessen
ich dich misse, ach ..... so sehr!

Und ich rieche dich darinnen.
Atme die Gedanken ein.
Und dein Duft fließt tief nach innen,
und tief innen, da beginnen
Bilder das Lebendigsein.

Und die Bilder lernen laufen,
deutlich seh ich dein Gesicht.
Hör dich lachen, hör dich schnaufen,
seh dich mit dem Tode raufen,
doch gewinnen tust du nicht ....

Ich geh ratlos durch dein Zimmer,
auf dem Blatt liegt deine Schrift.
Deine Tür - verziert wie immer .......
Meine Schmerzen werden schlimmer,
wenn mein Blick die Stille trifft.

Und ich sitze, warte, flehe,
dass du endlich wiederkehrst.
Wenn ich aus dem Fenster sehe,
hoch hinauf in Gottes Höhe,
glaube ich, dass du mich hörst ....



(c) Bettina Lichtner