Vertraut war der Weg und bekannt mir und alt.
G'rad so wie ein inniger Freund.
Doch dann schritt der Tod ein mit dumpfer Gewalt
und trennte, was lange vereint.
Verwischte die Spuren, die frisch noch im Sand,
und färbte das Bunte ins Grau.
Von tausenden Händen war deine die Hand,
die schied aus der blühenden Au.
Er hielt dich umschlungen und gab dich nicht her.
Der Weg wurde düster und leis'.
Ich gehe die Strecke, doch kenn' sie nicht mehr.
Das Leben verlangt seinen Preis ......
Die Lichter erloschen. Ich tappe herum.
Die Richtung ist fremd wie noch nie.
Ich kann nichts mehr sehen und Gott gibt sich stumm.
Verklungen des Glücks Melodie.
Wohin soll ich gehen, wenn du nicht bei mir?
Du starbst und ich hätt 's nie erlaubt!!!
Ein Weg ging zu Ende, es schloss sich die Tür.
Du wurdest so rasch mir geraubt.
(c) Bettina Lichtner