Montag, 10. März 2014

Das Größte bleibt

Nach und nach und fern der Blicke,
unbemerkt im Stress der Welt,
schlägt der Tod uns seine Brücke
Richtung Gottes Himmelszelt.

Unser Lebensbaum wird kahler.
Jedes Blatt ein Atemzug …
Unsre Pfade werden schmaler,
und das Reisen wird ein Flug.

Doch die Wurzeln, die wir lassen,
bringen neue Frucht ins Licht.
Wenn wir auch den Tod umfassen -
unsre Liebe kriegt er nicht.

Unsre Liebe wird gedeihen,
ganz egal, was auch geschieht.
Keiner braucht den Tod zu scheuen.
Denn die Liebe blüht und blüht …

Neue Knospen wird sie tragen,
ihr Gesicht wird anders sein.
Aber: wie in alten Tagen
lädt sie uns zur Hoffnung ein …



© Bettina Lichtner