fiel aus dem Mond hernieder.
Doch ach, er traf den Erdengast,
der ihn ersann, nicht wieder.
Er suchte ihn landauf, landab.
Und rief nach seinem Namen.
Da flüstert 's leis' aus einem Grab
(dass einem Schauder kamen):
"Oh Traum, oh Traum, du Guter, du,
zu spät ist dein Erscheinen.
Jüngst trug man mich zur letzten Ruh'.
Verdammt ….. nun muss ich weinen.
Ich schob dich ständig vor mir her,
und dachte nicht ans Sterben.
Ich war ein blinder Wanderer!
Und ging in mein Verderben …
Ich hab' nicht auf die Uhr geschaut,
nahm Gottes Wort nicht wichtig.
Hab' nur an Ruhm und Macht gebaut,
und nun ist alles nichtig …
Ich hatte so viel vor mit dir.
Doch Gott hat sich entschieden.
Komm, Traum, so leg' dich her zu mir
und ruh' mit mir in Frieden."
© Bettina Lichtner