Donnerstag, 8. August 2013

Getragen sein

Reich genährt von schönen Tagen
und von ihrer Fülle satt,
lass ich mich zum Himmel tragen,
wo es tiefsten Frieden hat.

Wo die Farben bunt erstrahlen,
wo kein arm ist und kein reich,
wo sie nichts mit Geld bezahlen,
denn vor Gott sind alle gleich.

Wo die Sorgen all zerfallen,
wo keine Leiden Einzug hält,
wo nur dumpf noch Stimmen hallen
von der fernen lauten Welt.

Wo sich alte Freunde finden,
wo der Tanz aufs Neu beginnt,
wo sich Seelen fröhlich binden
und das Herz sich still besinnt.

Wo die Traurigkeiten schweigen,
wo dem Glück der Sieg gehört,
wo die Engel dir bezeugen,
dass dich gar nichts mehr beschwert.

Wo die Bürden still verschwinden,
wo das Atmen ach so frei,
wo die Blicke Schönheit finden
und der Stress vergessen sei.

Wo sich gut und böse trennen,
wo ich einfach schwebend bin,
wo die Uhren nimmer rennen -
dort trägt mich das Leben hin.


(c) Bettina Lichtner