Der eine Wunsch, der mich bewegt,
der mich durch trübe Stunden trägt,
der nicht mehr aus Gedanken weicht,
und immerzu durchs Herz mir schleicht,
wann wird er wohl erfüllt?
Noch gibt er sich verhüllt ....
Der eine Wunsch, der klein und scheu
im Raume steht und der dabei
an jedem Tag im gleichen Kleid
sich Hoffnung von der Seele leiht,
schaut so geduldig drein,
und lässt mich wartend sein.
Der eine Wunsch im leeren Raum,
er geistert gar durch meinen Traum.
Egal, zu welcher Lebensstund',
er findet immer einen Grund,
für einen kurzen Sprung
in die Erinnerung.
Der eine Wunsch, beharrlich fromm,
ruft immer wieder: "Komm! So komm!
So komm zurück in diese Welt.
Entfliehe deinem Himmelszelt."
Er ruft es immerzu.
Und gibt auch keine Ruh'.
Der eine Wunsch, der mich bewegt,
seit deine Seele Flügel trägt,
er hört nicht auf, er schweigt auch nicht.
So klein ist er, so groß, so schlicht.
Er tröstet und tut weh.
Wo bist du, gute Fee???
(c) Bettina Lichtner