Vergiss nicht, dass ich Flügel trag'.
Ich bin zu jeder Zeit,
in jeder Nacht, an jedem Tag,
dir unsichtbar zur Seit'.
Ich küsse deine Tränen fort
und tröste dich, mein Kind.
Kein noch so weit entfernter Ort,
wo wir nicht innig sind.
Ich bin Geleit und Schutz für dich,
wann immer du mich brauchst.
Ich lasse dich ja nie im Stich!
Wenn du ein Wort nur hauchst,
dann fliege ich ganz still und stumm
zu dir in dein Gemüt.
Und drehe die Gefühle um,
dass dir die Kälte flieht.
Erinnerungen leg' ich leis'
dir in dein innres Nest.
Ich geb' dir ein Geheimnis preis,
das dich erfreuen lässt:
Nicht tot bin ich, bin liebend hier.
Und immer bin ich dein.
Erinner' dich! Das ist die Tür ....
Dann werd' ich bei dir sein.
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 31. August 2013
Freitag, 30. August 2013
Erst gestern
Ich gehe durch dein Zimmer, das so leer und wartend liegt.
Es sieht so aus, als kämst du gleich zurück.
Das Auge wird durch Spuren, die geblieben sind, betrügt.
Wo bist du nur, wo bist du nur, mein Glück???
Mein Herz trägt an Verpasstem und Verschobenem so schwer,
die Chancen sind für alle Zeit vorbei.
Ach hätt' ich doch, ach wäre doch, ach wenn ..... nie mehr, nie mehr.
Gefangen in der Trauer (du bist frei).
Der Duft von Haut und Haaren ist verflogen - doch wohin?
Wie schnell auch eine Stimme schweigen kann.
Ich merke, wie die Sehnsucht mich belagert innendrin.
Und plötzlich fängt die Tränenreise an.
Dein Schreibtisch - voller Leben -, doch der Stuhl davor ist kalt.
Auf tausend Zetteln blüht noch deine Schrift.
Und in Gedanken formt sich deine wärmende Gestalt,
die geradewegs auf alte Träume trifft.
Ich kann es kaum ertragen, dass nun alles anders ist.
Du fehlst und fehlst und fehlst mir unentwegt.
Erst gestern war ich sicher, dass der Tod dich wohl vergisst.
Schon hat er dich ins kühle Grab gelegt.
(c) Bettina Lichtner
Es sieht so aus, als kämst du gleich zurück.
Das Auge wird durch Spuren, die geblieben sind, betrügt.
Wo bist du nur, wo bist du nur, mein Glück???
Mein Herz trägt an Verpasstem und Verschobenem so schwer,
die Chancen sind für alle Zeit vorbei.
Ach hätt' ich doch, ach wäre doch, ach wenn ..... nie mehr, nie mehr.
Gefangen in der Trauer (du bist frei).
Der Duft von Haut und Haaren ist verflogen - doch wohin?
Wie schnell auch eine Stimme schweigen kann.
Ich merke, wie die Sehnsucht mich belagert innendrin.
Und plötzlich fängt die Tränenreise an.
Dein Schreibtisch - voller Leben -, doch der Stuhl davor ist kalt.
Auf tausend Zetteln blüht noch deine Schrift.
Und in Gedanken formt sich deine wärmende Gestalt,
die geradewegs auf alte Träume trifft.
Ich kann es kaum ertragen, dass nun alles anders ist.
Du fehlst und fehlst und fehlst mir unentwegt.
Erst gestern war ich sicher, dass der Tod dich wohl vergisst.
Schon hat er dich ins kühle Grab gelegt.
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 29. August 2013
Der eine Wunsch ...
Der eine Wunsch, der mich bewegt,
der mich durch trübe Stunden trägt,
der nicht mehr aus Gedanken weicht,
und immerzu durchs Herz mir schleicht,
wann wird er wohl erfüllt?
Noch gibt er sich verhüllt ....
Der eine Wunsch, der klein und scheu
im Raume steht und der dabei
an jedem Tag im gleichen Kleid
sich Hoffnung von der Seele leiht,
schaut so geduldig drein,
und lässt mich wartend sein.
Der eine Wunsch im leeren Raum,
er geistert gar durch meinen Traum.
Egal, zu welcher Lebensstund',
er findet immer einen Grund,
für einen kurzen Sprung
in die Erinnerung.
Der eine Wunsch, beharrlich fromm,
ruft immer wieder: "Komm! So komm!
So komm zurück in diese Welt.
Entfliehe deinem Himmelszelt."
Er ruft es immerzu.
Und gibt auch keine Ruh'.
Der eine Wunsch, der mich bewegt,
seit deine Seele Flügel trägt,
er hört nicht auf, er schweigt auch nicht.
So klein ist er, so groß, so schlicht.
Er tröstet und tut weh.
Wo bist du, gute Fee???
(c) Bettina Lichtner
der mich durch trübe Stunden trägt,
der nicht mehr aus Gedanken weicht,
und immerzu durchs Herz mir schleicht,
wann wird er wohl erfüllt?
Noch gibt er sich verhüllt ....
Der eine Wunsch, der klein und scheu
im Raume steht und der dabei
an jedem Tag im gleichen Kleid
sich Hoffnung von der Seele leiht,
schaut so geduldig drein,
und lässt mich wartend sein.
Der eine Wunsch im leeren Raum,
er geistert gar durch meinen Traum.
Egal, zu welcher Lebensstund',
er findet immer einen Grund,
für einen kurzen Sprung
in die Erinnerung.
Der eine Wunsch, beharrlich fromm,
ruft immer wieder: "Komm! So komm!
So komm zurück in diese Welt.
Entfliehe deinem Himmelszelt."
Er ruft es immerzu.
Und gibt auch keine Ruh'.
Der eine Wunsch, der mich bewegt,
seit deine Seele Flügel trägt,
er hört nicht auf, er schweigt auch nicht.
So klein ist er, so groß, so schlicht.
Er tröstet und tut weh.
Wo bist du, gute Fee???
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 28. August 2013
Letztes Jahr
Letztes Jahr um diese Zeit
(ach, wie schmerzt mich der Gedanke),
lag ein bunter Weg bereit,
gab es pure Lust zu zweit .....
Wie ich heute dafür danke!!!
Weißt du noch? Im letzten Jahr,
als die Liebe uns umsponnen??
Alles war so wunderbar.
Jeden Traum, den ich gebar,
hat durch dich an Wert gewonnen.
Letztes Jahr ..... nicht lange her!
Tage, Stunde - welch' Geschenke!
Wir genossen sie so sehr,
träumten, planten immer mehr.
träumten, planten immer mehr.
(Wie ich schwärmend daran denke ...).
Letztes Jahr ..... wo ist es hin????
Hätt' doch weitergehen sollen?
Dass ich nun alleine bin,
lag nicht dir, nicht mir im Sinn.
Doch ich schöpfe aus dem Vollen.
Denn sie sind mit mir verlinkt,
diese Jahre, die uns blieben.
Wenn die Trauer leise winkt,
weiß ich, dass ein Stern mir blinkt,
der mir sagt, du bist dort drüben ...
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 27. August 2013
Es nahm der Augenblick ...
Wie hat Herr Goethe es so schön gesagt?
Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben.
Ach, wie das Wort mir an der Seele nagt ...
Es nahm der Augenblick dein ganzes Leben.
Es nahm der Augenblick mit einem Schlag
die vielen Stunden samt den Traumpalästen.
So voller Fülle war der neue Tag,
am Abend stand ich weinend vor den Resten ...
Es nahm der Augenblick das Glück und mehr.
Und auf der Stelle ist mein Herz zerschmettert.
Und auf der Stelle ist mein Leben leer.
Und auf der Stelle kam der Schmerz geklettert.
Es nahm der Augenblick den Glanz der Zeit.
Nun liegt die ganze Welt in matten Farben.
Und meine Freude trägt ein Schattenkleid.
Darunter hat es eine Handvoll Narben.
Es nahm der Augenblick das helle Licht.
Und eine Dunkelheit bedeckt die Sinne.
Doch eine Stimme, die von ferne spricht,
die möchte, dass ich neu von vorn beginne ...
Es nahm der Augenblick mir vieles fort.
Jedoch die Liebe und die Hoffnung bleiben.
Und tragen mich in meinen tiefsten Ort,
und wollen Zukunftspläne für mich schreiben ...
(c) Bettina Lichtner
Es nimmt der Augenblick, was Jahre geben.
Ach, wie das Wort mir an der Seele nagt ...
Es nahm der Augenblick dein ganzes Leben.
Es nahm der Augenblick mit einem Schlag
die vielen Stunden samt den Traumpalästen.
So voller Fülle war der neue Tag,
am Abend stand ich weinend vor den Resten ...
Es nahm der Augenblick das Glück und mehr.
Und auf der Stelle ist mein Herz zerschmettert.
Und auf der Stelle ist mein Leben leer.
Und auf der Stelle kam der Schmerz geklettert.
Es nahm der Augenblick den Glanz der Zeit.
Nun liegt die ganze Welt in matten Farben.
Und meine Freude trägt ein Schattenkleid.
Darunter hat es eine Handvoll Narben.
Es nahm der Augenblick das helle Licht.
Und eine Dunkelheit bedeckt die Sinne.
Doch eine Stimme, die von ferne spricht,
die möchte, dass ich neu von vorn beginne ...
Es nahm der Augenblick mir vieles fort.
Jedoch die Liebe und die Hoffnung bleiben.
Und tragen mich in meinen tiefsten Ort,
und wollen Zukunftspläne für mich schreiben ...
(c) Bettina Lichtner
Montag, 26. August 2013
Zehre vom Vorrat
Deinen Augen bin ich fern, deinem Herzen bin ich nah.
Und nun sehen wir wohl beide, was das Auge niemals sah.
Und wir baden uns in Liebe und wir suhlen uns im Glück.
Und wir wissen alle beide: unsre Zeit kehrt nie zurück.
Von dem Gestern musst du zehren! Dieser Vorrat sei dir Kraft.
Hey, du hast doch schon im Leben manchen Hürdenlauf geschafft.
Fall' nicht ständig in die Trauer. Was genug ist, ist genug.
Sollst ja lieber dich vergnügen. Solltest lächeln - das wär' klug.
Doch du sehnst dich immer wieder hin zu mir - hör' damit auf!
Alles Leben hat ein Ende, ach, so ist nunmal der Lauf.
Eines früher, eines später - keiner sagt uns den Termin.
Gar sekündlich kann 's passieren, dass wir mit den Engeln ziehn.
Nimm die Tage, die dir bleiben, voller Dank und Freude an.
Komm, ich trockne deine Tränen dir so gut ich es nur kann.
Ich bin immer dir zur Seite. Nur in anderem Gewand.
Doch vor lauter Schmerz und Wehmut hast du mich noch nicht erkannt.
(c) Bettina Lichtner
Und nun sehen wir wohl beide, was das Auge niemals sah.
Und wir baden uns in Liebe und wir suhlen uns im Glück.
Und wir wissen alle beide: unsre Zeit kehrt nie zurück.
Von dem Gestern musst du zehren! Dieser Vorrat sei dir Kraft.
Hey, du hast doch schon im Leben manchen Hürdenlauf geschafft.
Fall' nicht ständig in die Trauer. Was genug ist, ist genug.
Sollst ja lieber dich vergnügen. Solltest lächeln - das wär' klug.
Doch du sehnst dich immer wieder hin zu mir - hör' damit auf!
Alles Leben hat ein Ende, ach, so ist nunmal der Lauf.
Eines früher, eines später - keiner sagt uns den Termin.
Gar sekündlich kann 's passieren, dass wir mit den Engeln ziehn.
Nimm die Tage, die dir bleiben, voller Dank und Freude an.
Komm, ich trockne deine Tränen dir so gut ich es nur kann.
Ich bin immer dir zur Seite. Nur in anderem Gewand.
Doch vor lauter Schmerz und Wehmut hast du mich noch nicht erkannt.
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 25. August 2013
Stillschweigen
Irgendwann wird die lebendige Hülle
nur noch ein sterblicher Überrest sein.
Und aus dem Lauten wird himmlische Stille.
Und alles Große wird nichtig und klein.
Und aus dem einstigen huschenden Schatten,
tritt eine Lichtgestalt lächelnd hervor.
Hebt sich inmitten gefräßiger Satten
leise und schwebend zum Frieden empor.
Wirft seine Last in den irdischen Rachen,
schmeißt seine Steine zurück in das Meer.
Bringt die Gemüter zum Weinen und Lachen.
Schickt uns von oben Erinnerung her.
Füllt all die Herzen, die schmerzlich vermissen,
randvoll mit Liebe und randvoll mit Leid.
Flüstert gar tröstend: "So sollt Ihr ja wissen,
bis zu den Sternen ist 's gar nicht so weit."
Nimmer verblassen die schönen Gedanken,
die uns im Schweren so kräftigend sind.
Dort gibt es keinerlei trennende Schranken.
Dort scheint die Sonne und still schweigt der Wind ...
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 24. August 2013
Jeder Atemzug für dich
Immer wieder tut es weh - immer, immer wieder!!!
Und die Schmerzen schnüren mich wie ein enges Mieder.
Dicke Freunde waren wir, innig gar wie Brüder.
Doch dann zog die Ewigkeit dir in Leib und Glieder.
Will dich endlich wiedersehn. Kannst du das verstehen?
Tage gibt 's, da möchte ich dir entgegengehen.
Nächte gibt 's, da kann ich dich in den Träumen sehen.
Jahre sind 's, die ohne dich leer vorüber wehen.
Kein Gedanke ohne dich. Was wir jetzt wohl machten?
Weißt du noch, wie herzlich wir übers Leben lachten?
Weißt du noch, wie wir so oft übers Morgen dachten?
Weißt du auch, wie schlecht 's mir geht (ist nicht zu verachten!).
Jeder Atemzug für dich. Jeder - und für immer!
Nichts im Leben - glaube ich - wird mir jemals schlimmer.
Bin ich traurig, schleiche ich weinend in mein Zimmer,
wo ich mich bei Tag und Nacht ums Erinnern kümmer' ....
(c) Bettina Lichtner
Entscheidungsfreiheit
Fröhliche Tage, traurige Tage -
sind so vergänglich wie du und wie ich.
Wie ich doch schwer am Vergänglichen trage ....
(gibt meinem Herz einen schmerzenden Stich).
Lachen und weinen, hassen und lieben -
alles verschwunden im ewigen Licht.
Nur die Erinnerung ist mir geblieben.
Und die Erinnerung flüchtet mir nicht.
Salzige Tränen, einsame Zeiten
gehen vorüber und kehren zurück.
Kostbare Menschen, die uns begleiten,
sind unsren Herzen ein blühendes Glück.
Konnte nichts halten, floh aus den Händen,
zog mit dem Wind in die Ferne hinaus.
Ließ mich beirren, trügen und blenden -
glaubte doch fest ans unsterbliche Haus ....
Trübsal und Freude - nichts ist von Dauer.
Herr der Gefühle bin ich nur allein.
Wie viele Jahre bleib ich in Trauer?
Möchte ich immer ein Trauernder sein?
Kann es ja selber täglich entscheiden,
was meine Seele am nötigsten hat.
Möchte ich lachen? Möchte ich leiden?
Leg' ich das Innere selber schachmatt?
(c) Bettina Lichtner
sind so vergänglich wie du und wie ich.
Wie ich doch schwer am Vergänglichen trage ....
(gibt meinem Herz einen schmerzenden Stich).
Lachen und weinen, hassen und lieben -
alles verschwunden im ewigen Licht.
Nur die Erinnerung ist mir geblieben.
Und die Erinnerung flüchtet mir nicht.
Salzige Tränen, einsame Zeiten
gehen vorüber und kehren zurück.
Kostbare Menschen, die uns begleiten,
sind unsren Herzen ein blühendes Glück.
Konnte nichts halten, floh aus den Händen,
zog mit dem Wind in die Ferne hinaus.
Ließ mich beirren, trügen und blenden -
glaubte doch fest ans unsterbliche Haus ....
Trübsal und Freude - nichts ist von Dauer.
Herr der Gefühle bin ich nur allein.
Wie viele Jahre bleib ich in Trauer?
Möchte ich immer ein Trauernder sein?
Kann es ja selber täglich entscheiden,
was meine Seele am nötigsten hat.
Möchte ich lachen? Möchte ich leiden?
Leg' ich das Innere selber schachmatt?
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 23. August 2013
Ein stiller Dank
Neben dem Grabe, da steht eine Bank.
Setze mich nieder und weine um dich.
Und meine Seele betrinkt sich mit Dank,
und meine Trauer verwandelte sich.
Danke für alles! Für Stunden der Freud'.
Dank' für die Träume in sternklarer Nacht.
Danke für eine bereichernde Zeit.
Du hast mein Leben besonders gemacht.
Danke für Worte, liebkosend und zart.
Dank' für die Nähe in eisiger Welt.
Dank' für das Schweigen bei bitterer Fahrt.
Du hast dein Licht in den Schatten gestellt.
Danke fürs Lachen, wenn alles zu schwer.
Dank' für den Mut, den du fleißig gebaut.
Dank' für die Hoffnung, die Wärme und mehr.
Du hast mir tief in die Seele geschaut.
Danke für Reisen ins geistige Land.
Dank' für Gefühle der kribbelnden Art.
Dank' für die tröstende schützende Hand.
Du hast mein Herz mit dem deinen gepaart.
Danke für Jahre, vertraulich und mild.
Dank' für die Tänze auf buntem Parkett.
Danke für alles! Welch kostbares Bild
malt die Erinnerung. Blühend und nett.
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 22. August 2013
Verankert
Gerade ward dein zartes Leben
ausgesät in Gottes Feld.
Gerade wolltst du dich erheben,
sie zu schauen - deine Welt.
Gerade wollt' die Knospe leise
sich in Richtung Sonne drehn.
Gerade fandest du die Reise
abenteuerlich und schön.
Gerade hat der Wind dich sachte
an der jungen Haut berührt.
Gerade - als die Glut entfachte -
hat die Neugier dich entführt.
Gerade wollten Wurzeln, Triebe
sich verankern, wachsend sein.
Gerade lud ein Kuss der Liebe
dich ins Atemlose ein.
Gerade zog der Duft der Freiheit
um die Nase (roch so gut).
Gerade wurd' aus scheuer Feigheit
unbändiger Lebensmut.
Gerade noch die Tage pflücken.
Gerade mit Elan dabei.
Doch wenn Engel Flügel schicken,
ist man aus dem Gerade frei .....
(c) Bettina Lichtner
ausgesät in Gottes Feld.
Gerade wolltst du dich erheben,
sie zu schauen - deine Welt.
Gerade wollt' die Knospe leise
sich in Richtung Sonne drehn.
Gerade fandest du die Reise
abenteuerlich und schön.
Gerade hat der Wind dich sachte
an der jungen Haut berührt.
Gerade - als die Glut entfachte -
hat die Neugier dich entführt.
Gerade wollten Wurzeln, Triebe
sich verankern, wachsend sein.
Gerade lud ein Kuss der Liebe
dich ins Atemlose ein.
Gerade zog der Duft der Freiheit
um die Nase (roch so gut).
Gerade wurd' aus scheuer Feigheit
unbändiger Lebensmut.
Gerade noch die Tage pflücken.
Gerade mit Elan dabei.
Doch wenn Engel Flügel schicken,
ist man aus dem Gerade frei .....
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 21. August 2013
Ins ewige Licht
Ich liebte die Höhen, das Schöne, das Helle.
Ich schob alle Tiefen ganz weit von mir fort.
Doch plötzlich, da war eine Tiefe zur Stelle,
die raubte den Atem und jegliches Wort.
Sie riss meiner Sonne das Leuchten vom Leibe,
und legt auf mein Herz ihr so finsteres Tuch.
Nun kriegt meine Zeit eine einsame Bleibe,
in welchem auch ich eine Raststätte such'.
Dort will ich mich sammeln und deiner gedenken,
die Träne soll frei und ganz zügellos sein.
Dort will ich mir selber Erinnerung schenken,
und lad' meine Seele zu Traumreisen ein.
Sind Reisen, in denen wir zwei wieder lachen.
Sind Reisen, in denen du lebensfroh strahlst.
Sind Reisen, die fröhlich und wehmütig machen,
in denen du Jahre mit Zukunft bemalst.
Nun bist zu gestorben, und ich reise weiter.
Wohin es mich treibt, ach, das weiß ich ja nicht.
Am liebsten bestieg' ich die himmlische Leiter
und reiste zu dir in das ewige Licht ....
(c) Bettina Lichtner
Ich schob alle Tiefen ganz weit von mir fort.
Doch plötzlich, da war eine Tiefe zur Stelle,
die raubte den Atem und jegliches Wort.
Sie riss meiner Sonne das Leuchten vom Leibe,
und legt auf mein Herz ihr so finsteres Tuch.
Nun kriegt meine Zeit eine einsame Bleibe,
in welchem auch ich eine Raststätte such'.
Dort will ich mich sammeln und deiner gedenken,
die Träne soll frei und ganz zügellos sein.
Dort will ich mir selber Erinnerung schenken,
und lad' meine Seele zu Traumreisen ein.
Sind Reisen, in denen wir zwei wieder lachen.
Sind Reisen, in denen du lebensfroh strahlst.
Sind Reisen, die fröhlich und wehmütig machen,
in denen du Jahre mit Zukunft bemalst.
Nun bist zu gestorben, und ich reise weiter.
Wohin es mich treibt, ach, das weiß ich ja nicht.
Am liebsten bestieg' ich die himmlische Leiter
und reiste zu dir in das ewige Licht ....
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 20. August 2013
Inneres Wüten
Aus der Brust ward mir gerissen
mein so froh gestimmter Schlag.
Ward ins Abgrundtief' geschmissen,
wo er ganz zerfleddert lag.
Ach, wie weh ist mir die Stunde.
Ach, ich trage ja so schwer
an der innerlichen Wunde
(tausend Tonnen und noch mehr ...).
Aus dem Takt bin ich geraten,
die Musik der Welt verstummt.
Durch die Leiden muss ich waten,
meine Freud' hat sich vermummt.
Welch ein mühevolles Gehen,
bin vor Traurigkeit gebeugt.
Nein, ich will es nicht verstehen,
dass dein Leben sich geneigt ...
Die Gefühle wollen wüten,
doch das wirft mich nur zurück.
Muss mich selber wohl behüten
und behüten auch das Glück,
dieses Glück der alten Tage,
das kein Tod mir jemals stiehlt.
Wie viel Schmerz ich wohl vertrage?
Ach, ich fühl' mich so zerwühlt ...
(c) Bettina Lichtner
mein so froh gestimmter Schlag.
Ward ins Abgrundtief' geschmissen,
wo er ganz zerfleddert lag.
Ach, wie weh ist mir die Stunde.
Ach, ich trage ja so schwer
an der innerlichen Wunde
(tausend Tonnen und noch mehr ...).
Aus dem Takt bin ich geraten,
die Musik der Welt verstummt.
Durch die Leiden muss ich waten,
meine Freud' hat sich vermummt.
Welch ein mühevolles Gehen,
bin vor Traurigkeit gebeugt.
Nein, ich will es nicht verstehen,
dass dein Leben sich geneigt ...
Die Gefühle wollen wüten,
doch das wirft mich nur zurück.
Muss mich selber wohl behüten
und behüten auch das Glück,
dieses Glück der alten Tage,
das kein Tod mir jemals stiehlt.
Wie viel Schmerz ich wohl vertrage?
Ach, ich fühl' mich so zerwühlt ...
(c) Bettina Lichtner
Montag, 19. August 2013
Du bist gegangen
Du bist gegangen, um zu scheinen.
Und alle Tage lebst du fort.
Und alle Tage muss ich weinen,
denn ich bin hier und du bist dort.
Du bist gegangen, um zu leuchten
in tausend Herzen, hell und klar.
Und meine Seele will dir beichten,
wie ach so schön die Zeit doch war.
Du bist gegangen, um zu bleiben
in den Gedanken dieser Welt.
Und wenn die Schmerzen mich betäuben,
ist da die Hoffnung, die mich hält.
Du bist gegangen, um zu strahlen
als schöner Stern in dunkler Nacht.
Es ist mit Geld nicht zu bezahlen,
was dieses Strahlen mit mir macht.
Du bist gegangen, um zu leben
in der Erinnerung von mir.
Es konnte gar nichts bessres geben,
als dieses Band von mir zu dir.
Du bist gegangen ....
(c) Bettina Lichtner
Und alle Tage lebst du fort.
Und alle Tage muss ich weinen,
denn ich bin hier und du bist dort.
Du bist gegangen, um zu leuchten
in tausend Herzen, hell und klar.
Und meine Seele will dir beichten,
wie ach so schön die Zeit doch war.
Du bist gegangen, um zu bleiben
in den Gedanken dieser Welt.
Und wenn die Schmerzen mich betäuben,
ist da die Hoffnung, die mich hält.
Du bist gegangen, um zu strahlen
als schöner Stern in dunkler Nacht.
Es ist mit Geld nicht zu bezahlen,
was dieses Strahlen mit mir macht.
Du bist gegangen, um zu leben
in der Erinnerung von mir.
Es konnte gar nichts bessres geben,
als dieses Band von mir zu dir.
Du bist gegangen ....
Sonntag, 18. August 2013
Thank you
Walte deines Amtes, Tod. Es sei so, wie es sei.
Immer schon war mir gewiss: das Leben geht vorbei.
Immer schon erwartete ich achtsam meinen Schluss.
Immer schon bedachte ich, dass alles enden muss.
Nimm mich mit, ich bin bereit und halt mich bei dir fest.
Nett von dir, dass du von mir Erinnerungen lässt.
Nett von dir, dass du ja auch (wer hätte es gedacht?)
Liebe zu den meinen bringst, dass ihre Seele lacht.
Trage mich, ich bin zu schwach. Doch du bist voller Kraft.
Hoffe nur, dass ohne mich nicht Schlucht noch Leere klafft.
Hoffe nur, dass jene all, die weinend bleibend sind -
hoffe nur, dass jenen bald ein froher Tag beginnt.
Löse mich vom Hürdenlauf, vom steten Auf und Ab.
Lege meinen Körper bitte sachte in das Grab.
Lege meine Zeit ins Herz der Liebsten, dass es froh.
Lege auch die Hoffnung rein und Trost ja sowieso ...
Bringe mich zum Himmel rauf, die Stunde ist erreicht.
Danke für des Lebens' Freud. Der Abschied fällt nicht leicht.
Danke für die Wunder, für die Menschen, die mir lieb.
Danke für das Ganze, das mir doch nicht ewig blieb ...
(c) Bettina Lichtner
Immer schon war mir gewiss: das Leben geht vorbei.
Immer schon erwartete ich achtsam meinen Schluss.
Immer schon bedachte ich, dass alles enden muss.
Nimm mich mit, ich bin bereit und halt mich bei dir fest.
Nett von dir, dass du von mir Erinnerungen lässt.
Nett von dir, dass du ja auch (wer hätte es gedacht?)
Liebe zu den meinen bringst, dass ihre Seele lacht.
Trage mich, ich bin zu schwach. Doch du bist voller Kraft.
Hoffe nur, dass ohne mich nicht Schlucht noch Leere klafft.
Hoffe nur, dass jene all, die weinend bleibend sind -
hoffe nur, dass jenen bald ein froher Tag beginnt.
Löse mich vom Hürdenlauf, vom steten Auf und Ab.
Lege meinen Körper bitte sachte in das Grab.
Lege meine Zeit ins Herz der Liebsten, dass es froh.
Lege auch die Hoffnung rein und Trost ja sowieso ...
Bringe mich zum Himmel rauf, die Stunde ist erreicht.
Danke für des Lebens' Freud. Der Abschied fällt nicht leicht.
Danke für die Wunder, für die Menschen, die mir lieb.
Danke für das Ganze, das mir doch nicht ewig blieb ...
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 17. August 2013
Tell me why
Es geistert mir im Kopf herum,
das antwortlose Wort WARUM.
Tagtäglich klopft es an die Wand,
und spült Vermutungen an Land.
Ich schreib es auf, ich schrei es raus.
Es drängt sich rein, ich werf 's hinaus.
Ein hartnäckiges kleines Ding,
das ich nicht aus Gedanken bring'.
Ich trag es fort zum Nächsten hin,
und hoffe wohl auf einen Sinn.
Geht man dem Wörtchen auf den Grund?
Doch ratlos bleibt der andre Mund.
Ich packe es in ein Gebet,
das Wort, das sich im Kopfe dreht,
und frage Gott: "WARUM? WARUM?"
Doch der Allmächtige bleibt stumm.
Ich hauche meinen Spiegel an
und schreib' das Wort WARUM daran,
doch bald verschwindet dort mein Hauch,
und schwindet ja die Hoffnung auch,
dass irgendwer mir sagen mag,
WARUM nur dieser Schicksalsschlag?
Ein schweres Wort! Ein Seelenstein -
geboren durch den Tod allein.
(c) Bettina Lichtner
das antwortlose Wort WARUM.
Tagtäglich klopft es an die Wand,
und spült Vermutungen an Land.
Ich schreib es auf, ich schrei es raus.
Es drängt sich rein, ich werf 's hinaus.
Ein hartnäckiges kleines Ding,
das ich nicht aus Gedanken bring'.
Ich trag es fort zum Nächsten hin,
und hoffe wohl auf einen Sinn.
Geht man dem Wörtchen auf den Grund?
Doch ratlos bleibt der andre Mund.
Ich packe es in ein Gebet,
das Wort, das sich im Kopfe dreht,
und frage Gott: "WARUM? WARUM?"
Doch der Allmächtige bleibt stumm.
Ich hauche meinen Spiegel an
und schreib' das Wort WARUM daran,
doch bald verschwindet dort mein Hauch,
und schwindet ja die Hoffnung auch,
dass irgendwer mir sagen mag,
WARUM nur dieser Schicksalsschlag?
Ein schweres Wort! Ein Seelenstein -
geboren durch den Tod allein.
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 16. August 2013
Inmitten halbiert
Bitte, komm' doch wieder, komm doch wieder zurück.
Kannst doch nicht im Himmelreich sein???
Alles ist zerbrochen ....... unser Traum, unser Glück.
Sammle nun die Scherbenflut ein.
Tage sind so finster, selbst die Sonne versinkt.
Überall nur sternlose Nacht.
Wie doch meine Seele in der Trauer ertrinkt ...
Wo nur ist die herrliche Pracht?
Fühle mich verloren und inmitten halbiert.
Bringe keinen Satz mehr ans Licht.
Habe diesen Ernstfall ja noch niemals probiert.
Schmerz hat so ein Übergewicht ...
Möchte nicht getrennt sein von dem Leben, das war.
Will aus dieser Einsamkeit raus.
Was mir eben schön war, macht sich plötzlich so rar.
So nun sieht die Einsamkeit aus.
Draußen geht es weiter, als wär' gar nichts geschehn.
Jeder geht dem Tagewerk nach.
Keiner intressiert sich für das Kommen und Gehn.
Bis der Tod sein Machtwörtchen sprach ...
(c) Bettina Lichtner
Kannst doch nicht im Himmelreich sein???
Alles ist zerbrochen ....... unser Traum, unser Glück.
Sammle nun die Scherbenflut ein.
Tage sind so finster, selbst die Sonne versinkt.
Überall nur sternlose Nacht.
Wie doch meine Seele in der Trauer ertrinkt ...
Wo nur ist die herrliche Pracht?
Fühle mich verloren und inmitten halbiert.
Bringe keinen Satz mehr ans Licht.
Habe diesen Ernstfall ja noch niemals probiert.
Schmerz hat so ein Übergewicht ...
Möchte nicht getrennt sein von dem Leben, das war.
Will aus dieser Einsamkeit raus.
Was mir eben schön war, macht sich plötzlich so rar.
So nun sieht die Einsamkeit aus.
Draußen geht es weiter, als wär' gar nichts geschehn.
Jeder geht dem Tagewerk nach.
Keiner intressiert sich für das Kommen und Gehn.
Bis der Tod sein Machtwörtchen sprach ...
(c) Bettina Lichtner
Mein Leben, du ...
Leben, Leben, drehe dich.
Wirf Glück und Freude über mich.
Und führe mich zur höchsten Lust,
eh du für immer schweigen musst.
Leben, Leben, lebe auf.
Ich nehme alles ja in Kauf,
was deine Zeit zu bieten hat.
Serviere dich! Ich ess' mich satt ...
Leben, Leben, tanz mit mir.
Denn morgen bist du nicht mehr hier.
Auf dass die Stunde uns gehört.
Das ist es, was der Tod uns lehrt.
Leben, Leben, bleib' nicht stehn.
Dein Sinn besteht im Weitergehn.
So zeige mir den größten Schatz:
die Welt vorm letzten Ruheplatz.
Leben, Leben, sei vergnügt.
Sonst wirst du von der Angst besiegt,
die hindernd ist und dich blockiert,
und dich in Einbahnstraßen führt.
Leben, Leben, nimm mich mit!
Ich folge dir auf Schritt und Tritt.
Und wenn der Weg zu Ende ist,
wird plötzlich klar, wie kurz du bist ...
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 15. August 2013
Kalt ohne dich
Es fährt ein Zittern durch den Leib,
mein Herz schlägt mir so schwer.
Die Trauer ist mein Zeitvertreib.
Die Seele hängt mir quer.
Ich zähl' die Tränen (tausend schon)
und wälze mich im Leid.
Und draußen tanzt der letzte Mohn
im roten Sommerkleid.
Ich seh' hinaus durchs Fensterglas -
die Erde dreht sich fort.
Die Schmetterlinge haben Spaß
und jemand lacht im Wort.
Die Amsel singt ein frohes Lied,
die Uhr, sie tickt und tickt.
Und als mein Aug' zum Himmel sieht,
ward Sonne mir geschickt.
Es ist wie eh - nur ohne dich.
Und ohne dich ist 's kalt.
Die Tage, sie verfinstern sich.
Mir fehlt des Lebens Halt.
Ich wanke durch die Einsamkeit,
doch Mut ist mein Gebot!
Ach, wie mein Herz nach deinem schreit ....
doch du, verdammt, bist tot .........
(c) Bettina Lichtner
mein Herz schlägt mir so schwer.
Die Trauer ist mein Zeitvertreib.
Die Seele hängt mir quer.
Ich zähl' die Tränen (tausend schon)
und wälze mich im Leid.
Und draußen tanzt der letzte Mohn
im roten Sommerkleid.
Ich seh' hinaus durchs Fensterglas -
die Erde dreht sich fort.
Die Schmetterlinge haben Spaß
und jemand lacht im Wort.
Die Amsel singt ein frohes Lied,
die Uhr, sie tickt und tickt.
Und als mein Aug' zum Himmel sieht,
ward Sonne mir geschickt.
Es ist wie eh - nur ohne dich.
Und ohne dich ist 's kalt.
Die Tage, sie verfinstern sich.
Mir fehlt des Lebens Halt.
Ich wanke durch die Einsamkeit,
doch Mut ist mein Gebot!
Ach, wie mein Herz nach deinem schreit ....
doch du, verdammt, bist tot .........
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 14. August 2013
Nie wieder leiden
Mögest ja alsbald gesunden
von der Trauer, Liebster, du.
Nach den schmerzerfüllten Stunden
hab' ich endlich das gefunden,
was ich so ersehnte: RUH'.
Könntest du mich doch nur sehen,
hier im Himmel. Denk' doch nur -
kann jetzt ohne Leiden gehen.
Alles fort in diesen Höhen.
Von der Krankheit keine Spur!
Keinen Arzt mehr, keine Spritzen,
niemals mehr ins Hospital.
Einfach seelebaumelnd sitzen,
mich an Gottes Schulter stützen -
weit entfernt von jeder Qual.
Weißt du, welche Lasten fielen,
als der Tod mich endlich nahm?
Sich auf einmal leicht zu fühlen,
mit den Engeln fliegend spielen -
ich genoss es. Ohne Scham!
Kraftlos war ich und gebrochen,
keinen Funken Lebensmut.
Und nach schweren letzten Wochen
ward' ich endlich Gott versprochen.
Und von da ab ging 's mir gut.
Eines aber lass' dir sagen:
ganz egal, wie weit ich bin -
sollte dich die Trauer plagen,
ich bin da, sie mitzutragen!
Wende dich den Sternen hin .....
(c) Bettina Lichtner
von der Trauer, Liebster, du.
Nach den schmerzerfüllten Stunden
hab' ich endlich das gefunden,
was ich so ersehnte: RUH'.
Könntest du mich doch nur sehen,
hier im Himmel. Denk' doch nur -
kann jetzt ohne Leiden gehen.
Alles fort in diesen Höhen.
Von der Krankheit keine Spur!
Keinen Arzt mehr, keine Spritzen,
niemals mehr ins Hospital.
Einfach seelebaumelnd sitzen,
mich an Gottes Schulter stützen -
weit entfernt von jeder Qual.
Weißt du, welche Lasten fielen,
als der Tod mich endlich nahm?
Sich auf einmal leicht zu fühlen,
mit den Engeln fliegend spielen -
ich genoss es. Ohne Scham!
Kraftlos war ich und gebrochen,
keinen Funken Lebensmut.
Und nach schweren letzten Wochen
ward' ich endlich Gott versprochen.
Und von da ab ging 's mir gut.
Eines aber lass' dir sagen:
ganz egal, wie weit ich bin -
sollte dich die Trauer plagen,
ich bin da, sie mitzutragen!
Wende dich den Sternen hin .....
(c) Bettina Lichtner
Dienstag, 13. August 2013
Ehrenwort
Freund, ach Freund, welch schwere Zeit.
Bleiern hängt der Glockenklang
in der Seele. Das Geläut
säumt dir deinen letzten Gang.
Folge dir zum Grabe hin.
Meine Träne tränkt den Sand.
Dass ich immer Freund dir bin,
darauf geb' ich dir die Hand.
Nimmermehr vergess' ich dich.
Freunde für die Ewigkeit ...
Ach, es ist bedauerlich.
Und es tut mir furchtbar leid.
Eines aber steht ja fest:
unsre Zeit nimmt keiner fort.
Was du mir im Herzen lässt,
wahre ich! Mein Ehrenwort!
(c) Bettina Lichtner
Bleiern hängt der Glockenklang
in der Seele. Das Geläut
säumt dir deinen letzten Gang.
Folge dir zum Grabe hin.
Meine Träne tränkt den Sand.
Dass ich immer Freund dir bin,
darauf geb' ich dir die Hand.
Nimmermehr vergess' ich dich.
Freunde für die Ewigkeit ...
Ach, es ist bedauerlich.
Und es tut mir furchtbar leid.
Eines aber steht ja fest:
unsre Zeit nimmt keiner fort.
Was du mir im Herzen lässt,
wahre ich! Mein Ehrenwort!
(c) Bettina Lichtner
Montag, 12. August 2013
Und vorher .... leben!
Währt das Leben hundert Jahre -
es ist trotzdem nicht genug.
Von der Wiege bis zur Bahre
ist es nur ein Atemzug.
Gibt so vieles zu bestaunen,
doch die Zeit ist viel zu eng.
Und wir folgen Gottes Launen,
die mal lieb sind und mal streng.
Und dann kommt der Tag der Tage
und du gibst das Leben her.
Doch zu spät für Wut und Klage!
Neue Tage gibt 's nicht mehr.
Hast du, als das Herz noch munter,
nicht begriffen, dass es stirbt,
läuft 's dir kalt den Rücken runter,
weil die Stunde dir verdirbt.
Merkst du erst im kühlen Grunde,
dass du nicht genossen hast,
wünschst du eine Ehrenrunde,
doch nur einmal bist du Gast!
Wirst nicht nochmal eingeladen,
kriegst nicht nochmal Zeit geschenkt.
Niemals kannst du zweimal baden
in dem Fluss, der dich gelenkt.
Achtsamkeiten walten lassen!
Wer sich darin fleißig übt,
ist, wenn ihn die Englein fassen,
ob des Endes nicht betrübt ...
(c) Bettina Lichtner
es ist trotzdem nicht genug.
Von der Wiege bis zur Bahre
ist es nur ein Atemzug.
Gibt so vieles zu bestaunen,
doch die Zeit ist viel zu eng.
Und wir folgen Gottes Launen,
die mal lieb sind und mal streng.
Und dann kommt der Tag der Tage
und du gibst das Leben her.
Doch zu spät für Wut und Klage!
Neue Tage gibt 's nicht mehr.
Hast du, als das Herz noch munter,
nicht begriffen, dass es stirbt,
läuft 's dir kalt den Rücken runter,
weil die Stunde dir verdirbt.
Merkst du erst im kühlen Grunde,
dass du nicht genossen hast,
wünschst du eine Ehrenrunde,
doch nur einmal bist du Gast!
Wirst nicht nochmal eingeladen,
kriegst nicht nochmal Zeit geschenkt.
Niemals kannst du zweimal baden
in dem Fluss, der dich gelenkt.
Achtsamkeiten walten lassen!
Wer sich darin fleißig übt,
ist, wenn ihn die Englein fassen,
ob des Endes nicht betrübt ...
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 11. August 2013
Wer zuletzt lacht
Ungeachtet aller Freude, nahm der Tod dich von mir fort.
Ließ nicht Zeit, uns zu umarmen. Zeit nicht für ein Abschiedswort.
Schnitt mit seiner scharfen Klinge unsre Zweisamkeit entzwei.
Alte Tage ließ er liegen. Alte Tage sind vorbei.
Hätte er nicht fragen können: "Nun, wie ist es, habt Ihr Zeit?"
Hätte er nicht warnen können: "Morgen, Kinder, ist 's soweit."
Hätte er nicht sagen können: "Gebt Euch nochmal einen Kuss.
Denn ich muss Euch leider trennen. Macht Euch einen schönen Schluss."
Doch stattdessen, wie ein Wilder, stürmte er ins schönste Glück.
Riss dich aus den Armen aller. Ließ mit Tränen uns zurück.
"POLIZEI!! Wir sind bestohlen!!! Jagt den Tod und fangt ihn ein.
Er ist kalt und brandgefährlich und er hat ein Herz aus Stein!!!"
Keiner tut was, alle schweigen, und der Tod hat freie Hand.
Keiner stellt sich ihm entgegen! Alle sind sie weggerannt.
Also bleibt es so wie immer. Keiner nimmt dem Tod die Macht.
Der nur, der ihn akzeptierte, jener hat ihn ausgelacht ...
(c) Bettina Lichtner
Ließ nicht Zeit, uns zu umarmen. Zeit nicht für ein Abschiedswort.
Schnitt mit seiner scharfen Klinge unsre Zweisamkeit entzwei.
Alte Tage ließ er liegen. Alte Tage sind vorbei.
Hätte er nicht fragen können: "Nun, wie ist es, habt Ihr Zeit?"
Hätte er nicht warnen können: "Morgen, Kinder, ist 's soweit."
Hätte er nicht sagen können: "Gebt Euch nochmal einen Kuss.
Denn ich muss Euch leider trennen. Macht Euch einen schönen Schluss."
Doch stattdessen, wie ein Wilder, stürmte er ins schönste Glück.
Riss dich aus den Armen aller. Ließ mit Tränen uns zurück.
"POLIZEI!! Wir sind bestohlen!!! Jagt den Tod und fangt ihn ein.
Er ist kalt und brandgefährlich und er hat ein Herz aus Stein!!!"
Keiner tut was, alle schweigen, und der Tod hat freie Hand.
Keiner stellt sich ihm entgegen! Alle sind sie weggerannt.
Also bleibt es so wie immer. Keiner nimmt dem Tod die Macht.
Der nur, der ihn akzeptierte, jener hat ihn ausgelacht ...
(c) Bettina Lichtner
Wo bist du, Engel?
Englein, Englein, komm hernieder!
Denn ich weine - immer wieder.
Magst du nicht mein Tröster sein?
Bitte, liebstes Engelein!
Ohne den, den ich so liebte,
dessen Tod mich so betrübte,
hab' ich keine Freude mehr.
Bitte, Englein, komm doch her!
Traurig steh ich auf der Erde
mitten in der Menschenherde,
die an mir vorübereilt.
Englein, ob dein Wort mich heilt?
All mein Glück ging in die Brüche.
Ringsumher noch die Gerüche
jenes Menschen, der mir fehlt.
Englein, ach, ich bin gequält ...
Alles ging der Welt verloren!
All die Träume, die geboren ....
Alles fort. Ich bin zerstört.
Hast du, Englein, mich gehört???
Keine Schulter mehr zum Lehnen.
Nur ein schmerzerfülltes Sehnen.
Niemals mehr sein süßer Kuss!
Englein, nein!!! Warum ist Schluss???
Keine Hände, die mich streicheln.
Keine Worte, die mir schmeicheln.
Diese Stille ..... wie sie drückt.
Engelein, ich werd' verrückt.
Bin zu schwach, den Schmerz zu tragen.
Keinen Mut, den Schritt zu wagen
ohne ihn. Ich brech' entzwei .....
Englein, mach' des Leids mich frei!!!!!
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 10. August 2013
Keine Angst
So bist du nun in Gottes Land.
Ich wein' dir hinterher.
Und alles, was ich schön empfand,
das gibt es nun nicht mehr.
Die Erde ist so kalt - allein.
Wer wärmt mich, wenn ich frier?
Ich möchte nicht verlassen sein.
Es zieht mich hin zu dir.
So schwach und kraftlos fühl' ich mich.
Zerbrochen an dem Leid.
Die leise Angst, die mich beschlich,
wird lauter, bis sie schreit.
Sie wütet mir im Leibe und
verwüstet buntes Feld.
Sie sucht nach einem festen Grund,
dass mir die Hoffnung fällt.
Ich will nicht ihrer hörig sein!
Mehr Mut! Mehr Mut! Mehr Mut!
Und nahm der Tod die Seele dein -
Gott weiß ja, was er tut.
Ihm geb' ich alle Ängste hin,
und werde ihrer frei.
Ich weiß, dass ich geborgen bin.
Der Rest ist einerlei.
Lebwohl, mein Freund. Ich harre aus.
Noch ist kein Ziel in Sicht.
Die Angst zieht ihre Stachel raus.
Aus Dunkelheit wird Licht.
(c) Bettina Lichtner
Ich wein' dir hinterher.
Und alles, was ich schön empfand,
das gibt es nun nicht mehr.
Die Erde ist so kalt - allein.
Wer wärmt mich, wenn ich frier?
Ich möchte nicht verlassen sein.
Es zieht mich hin zu dir.
So schwach und kraftlos fühl' ich mich.
Zerbrochen an dem Leid.
Die leise Angst, die mich beschlich,
wird lauter, bis sie schreit.
Sie wütet mir im Leibe und
verwüstet buntes Feld.
Sie sucht nach einem festen Grund,
dass mir die Hoffnung fällt.
Ich will nicht ihrer hörig sein!
Mehr Mut! Mehr Mut! Mehr Mut!
Und nahm der Tod die Seele dein -
Gott weiß ja, was er tut.
Ihm geb' ich alle Ängste hin,
und werde ihrer frei.
Ich weiß, dass ich geborgen bin.
Der Rest ist einerlei.
Lebwohl, mein Freund. Ich harre aus.
Noch ist kein Ziel in Sicht.
Die Angst zieht ihre Stachel raus.
Aus Dunkelheit wird Licht.
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 9. August 2013
Aufrechter Gang
Berg und Tal hab' ich durchschritten.
Freud' genossen, Schmerz erlitten.
Bin gefallen, aufgestanden -
nun komm' ich der Welt abhanden.
Tapfer, aufrecht will ich scheiden.
Will die Seele nun entkleiden,
alles Irdische beenden
und zum Himmlischen mich wenden.
Was mich oben wohl erwartet?
Ob ein neuer Wettlauf startet
gegen Windmühlen und Uhren,
und verfeindete Figuren?
"Aber nein," hör' ich es sprechen.
"Mit dem Alten musst du brechen.
Feindesland und Wettlaufrennen?
Davon werde ich dich trennen."
Gottes Stimme klang so sachte,
dass ich augenblicklich dachte:
"Endlich darf ich Frieden finden,
und mich aller Last entbinden."
Fürchte weder Tod noch Ende.
Gott nimmt mich in seine Hände
wie ein Freund, der voller Liebe.
Das verleiht mir Freudenschübe ...
(c) Bettina Lichtner
Freud' genossen, Schmerz erlitten.
Bin gefallen, aufgestanden -
nun komm' ich der Welt abhanden.
Tapfer, aufrecht will ich scheiden.
Will die Seele nun entkleiden,
alles Irdische beenden
und zum Himmlischen mich wenden.
Was mich oben wohl erwartet?
Ob ein neuer Wettlauf startet
gegen Windmühlen und Uhren,
und verfeindete Figuren?
"Aber nein," hör' ich es sprechen.
"Mit dem Alten musst du brechen.
Feindesland und Wettlaufrennen?
Davon werde ich dich trennen."
Gottes Stimme klang so sachte,
dass ich augenblicklich dachte:
"Endlich darf ich Frieden finden,
und mich aller Last entbinden."
Fürchte weder Tod noch Ende.
Gott nimmt mich in seine Hände
wie ein Freund, der voller Liebe.
Das verleiht mir Freudenschübe ...
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 8. August 2013
Getragen sein
Reich genährt von schönen Tagen
und von ihrer Fülle satt,
lass ich mich zum Himmel tragen,
wo es tiefsten Frieden hat.
Wo die Farben bunt erstrahlen,
wo kein arm ist und kein reich,
wo sie nichts mit Geld bezahlen,
denn vor Gott sind alle gleich.
Wo die Sorgen all zerfallen,
wo keine Leiden Einzug hält,
wo nur dumpf noch Stimmen hallen
von der fernen lauten Welt.
Wo sich alte Freunde finden,
wo der Tanz aufs Neu beginnt,
wo sich Seelen fröhlich binden
und das Herz sich still besinnt.
Wo die Traurigkeiten schweigen,
wo dem Glück der Sieg gehört,
wo die Engel dir bezeugen,
dass dich gar nichts mehr beschwert.
Wo die Bürden still verschwinden,
wo das Atmen ach so frei,
wo die Blicke Schönheit finden
und der Stress vergessen sei.
Wo sich gut und böse trennen,
wo ich einfach schwebend bin,
wo die Uhren nimmer rennen -
dort trägt mich das Leben hin.
(c) Bettina Lichtner
und von ihrer Fülle satt,
lass ich mich zum Himmel tragen,
wo es tiefsten Frieden hat.
Wo die Farben bunt erstrahlen,
wo kein arm ist und kein reich,
wo sie nichts mit Geld bezahlen,
denn vor Gott sind alle gleich.
Wo die Sorgen all zerfallen,
wo keine Leiden Einzug hält,
wo nur dumpf noch Stimmen hallen
von der fernen lauten Welt.
Wo sich alte Freunde finden,
wo der Tanz aufs Neu beginnt,
wo sich Seelen fröhlich binden
und das Herz sich still besinnt.
Wo die Traurigkeiten schweigen,
wo dem Glück der Sieg gehört,
wo die Engel dir bezeugen,
dass dich gar nichts mehr beschwert.
Wo die Bürden still verschwinden,
wo das Atmen ach so frei,
wo die Blicke Schönheit finden
und der Stress vergessen sei.
Wo sich gut und böse trennen,
wo ich einfach schwebend bin,
wo die Uhren nimmer rennen -
dort trägt mich das Leben hin.
(c) Bettina Lichtner
Mittwoch, 7. August 2013
Zwei Herzen
Zwei Herzen sind in meiner Brust.
Vom einen hab' ich nichts gewusst.
Erst als das Frohe nicht mehr schlug,
da ahnt' ich, was ich in mir trug.
Denn "Leben" war das gern Gehörte
und "Tod" war das, das mich zerstörte.
Das Lebensherz hat mich entzückt.
Mir Schläge voller Glück geschickt.
Es bebte mir bei jeder Freud'
und pochte auf Zufriedenheit.
Ich war so eng mit ihm verbunden!
Und hab' kein besseres gefunden!
Des Todes Herz schlug immer leis'
im Hintergrund - auf seine Weis'.
Ich spürte wohl, es wacht und mahnt.
Doch, dass sich dort ein Ende bahnt,
das habe ich nicht kommen sehen.
Ich konnt' die Sprache nicht verstehen ...
Zu sehr war ich im Tag verstrickt.
Von süßer Nacht zu sehr beglückt,
als dass ich diesen Schatten sah,
der näher kam. Schon war er da.
Und hielt den Tanz vergnügter Uhren
ganz einfach an. Und Zeiger spuren ...
Sie wagen keinen Widerstand!
Denn schließlich ist es Gottes Hand,
die ihnen still das Ende weist.
Wir alle wissen, was das heißt:
das Lebensherz hört auf zu schlagen.
des Todes Herz wird 's heimwärts tragen ...
(c) Bettina Lichtner
Vom einen hab' ich nichts gewusst.
Erst als das Frohe nicht mehr schlug,
da ahnt' ich, was ich in mir trug.
Denn "Leben" war das gern Gehörte
und "Tod" war das, das mich zerstörte.
Das Lebensherz hat mich entzückt.
Mir Schläge voller Glück geschickt.
Es bebte mir bei jeder Freud'
und pochte auf Zufriedenheit.
Ich war so eng mit ihm verbunden!
Und hab' kein besseres gefunden!
Des Todes Herz schlug immer leis'
im Hintergrund - auf seine Weis'.
Ich spürte wohl, es wacht und mahnt.
Doch, dass sich dort ein Ende bahnt,
das habe ich nicht kommen sehen.
Ich konnt' die Sprache nicht verstehen ...
Zu sehr war ich im Tag verstrickt.
Von süßer Nacht zu sehr beglückt,
als dass ich diesen Schatten sah,
der näher kam. Schon war er da.
Und hielt den Tanz vergnügter Uhren
ganz einfach an. Und Zeiger spuren ...
Sie wagen keinen Widerstand!
Denn schließlich ist es Gottes Hand,
die ihnen still das Ende weist.
Wir alle wissen, was das heißt:
das Lebensherz hört auf zu schlagen.
des Todes Herz wird 's heimwärts tragen ...
(c) Bettina Lichtner
Montag, 5. August 2013
Der Gevatter
Kommt er heut' nicht, kommt er morgen!
Brauchst dich gar nicht drum zu sorgen.
Der Gevatter - ganz beflissen -
wird auch deine Stunde küssen.
Dieser altbewährte Knabe
hat die fürchterliche Gabe,
ungebeten aufzutauchen
und die Kerzen auszuhauchen.
Junge Flämmchen, alte Flammen -
bringt er all mit Gott zusammen.
Sei gewiss, er wird dich finden
und des Herzschlags dich entbinden.
Über dieses nachzudenken,
möge dir die Einsicht schenken,
dass es unnütz ist, zu hasten,
dass es wertvoll ist, zu rasten.
Der Gevatter will erreichen,
dass dir Angst und Sorge weichen.
JETZT nur werden Zeit und Leben
dir noch an den Händen kleben.
Gleich schon kann der Wind sich drehen!
Lerne deshalb, zu verstehen:
Kostbar sind die Augenblicke!
Denn der Tod sitzt im Genicke.
Alles Glück liegt dir zu Füßen.
Doch, versäumst du zu genießen,
wirst du 's bitterlich bereuen,
wenn sie deine Asche streuen ...
(c) Bettina Lichtner
Brauchst dich gar nicht drum zu sorgen.
Der Gevatter - ganz beflissen -
wird auch deine Stunde küssen.
Dieser altbewährte Knabe
hat die fürchterliche Gabe,
ungebeten aufzutauchen
und die Kerzen auszuhauchen.
Junge Flämmchen, alte Flammen -
bringt er all mit Gott zusammen.
Sei gewiss, er wird dich finden
und des Herzschlags dich entbinden.
Über dieses nachzudenken,
möge dir die Einsicht schenken,
dass es unnütz ist, zu hasten,
dass es wertvoll ist, zu rasten.
Der Gevatter will erreichen,
dass dir Angst und Sorge weichen.
JETZT nur werden Zeit und Leben
dir noch an den Händen kleben.
Gleich schon kann der Wind sich drehen!
Lerne deshalb, zu verstehen:
Kostbar sind die Augenblicke!
Denn der Tod sitzt im Genicke.
Alles Glück liegt dir zu Füßen.
Doch, versäumst du zu genießen,
wirst du 's bitterlich bereuen,
wenn sie deine Asche streuen ...
(c) Bettina Lichtner
Sonntag, 4. August 2013
Gemeinsam statt einsam
Wolken tragen meine Seele und ich gleite sanft dahin.
Schau hinunter auf die Erde, der ich still genommen bin.
Und ich fühle Eure Tränen und ich küss' sie Euch hinfort.
Seid nicht traurig, denn das Sterben ist doch nur ein kleines Wort.
Liegt die Hülle auch begraben, der Verwesung ausgesetzt,
ist die Liebe doch auf ewig mit der Herzenswelt vernetzt.
Und ich funke ohne Pause: "Hab' Euch lieb für alle Zeit!".
Und ich spüre, wie der Funke Mut und Hoffnung Euch verleiht.
Was im Leben uns verbunden, wächst und wächst und blüht und blüht.
Keine Macht kann uns entzweien! Denn die Liebe singt ihr Lied.
Singt uns süßlich, dass wir merken, wir sind eins - dem Tod zum Trotz.
Und schon schmilzt in Eurem Innren dieser dunkle schwere Klotz ....
Der Euch drückt und der Euch schmerzt und der vergänglich ist wie wir.
Eines Tages seid auch ihr in diesem himmlischen Revier.
Welch ein Jubel wird dann herrschen! Alle Tage nur noch Freud.
Ach, es dauert ja nicht lange! Ach, es ist ja nicht mehr weit.
Und dann schweben wir gemeinsam auf den Wolken durch das Blau.
Und dann blicken wir gemeinsam auf die Erde, die so rau.
Und dann lachen wir gemeinsam, so wie eben, ganz befreit.
Und dann tragen wir gemeinsam dieses engelsweiße Kleid ...
(c) Bettina Lichtner
Schau hinunter auf die Erde, der ich still genommen bin.
Und ich fühle Eure Tränen und ich küss' sie Euch hinfort.
Seid nicht traurig, denn das Sterben ist doch nur ein kleines Wort.
Liegt die Hülle auch begraben, der Verwesung ausgesetzt,
ist die Liebe doch auf ewig mit der Herzenswelt vernetzt.
Und ich funke ohne Pause: "Hab' Euch lieb für alle Zeit!".
Und ich spüre, wie der Funke Mut und Hoffnung Euch verleiht.
Was im Leben uns verbunden, wächst und wächst und blüht und blüht.
Keine Macht kann uns entzweien! Denn die Liebe singt ihr Lied.
Singt uns süßlich, dass wir merken, wir sind eins - dem Tod zum Trotz.
Und schon schmilzt in Eurem Innren dieser dunkle schwere Klotz ....
Der Euch drückt und der Euch schmerzt und der vergänglich ist wie wir.
Eines Tages seid auch ihr in diesem himmlischen Revier.
Welch ein Jubel wird dann herrschen! Alle Tage nur noch Freud.
Ach, es dauert ja nicht lange! Ach, es ist ja nicht mehr weit.
Und dann schweben wir gemeinsam auf den Wolken durch das Blau.
Und dann blicken wir gemeinsam auf die Erde, die so rau.
Und dann lachen wir gemeinsam, so wie eben, ganz befreit.
Und dann tragen wir gemeinsam dieses engelsweiße Kleid ...
(c) Bettina Lichtner
Samstag, 3. August 2013
Abschlussbilanz
"So komm denn, Tod, ich bin bereit.
Die Zeit ist reif, zu gehen.
Mein Weg war schön, mein Weg war weit.
Ich danke für die lange Zeit.
Und hab' genug gesehen.
Zum Klagen hab' ich keinen Grund.
Wie 's kam, hab' ich 's genommen -
ob es nun grau war oder bunt.
Nun schlägt mir meine letzte Stund'
und Gott heißt mich Willkommen.
Ich aß mich an den Wundern satt
und trank von süßen Sünden.
Nicht immer ging die Reise glatt,
doch wenn man Mut zum Wagnis hat,
wird jede Angst verschwinden.
Und wandelt sich in Lebenslust,
trotz mancher schweren Zeiten.
Wird man der Kürze sich bewusst,
wächst Freud' und Dank dir in der Brust,
eh dir die Glocken läuten.
Ich gab mich nur dem Schönen hin.
Und pflegte Geist und Seele.
Das einzig war mein Lebenssinn.
Und wenn ich morgen nicht mehr bin,
dann bitt' ich dich: Erzähle ...
Erzähl' von mir und denk' an mich.
So hältst du mich im Kreise."
Mit diesem letzten Worte schlich
der Liebste fort und alles glich
dem Abschluss eine Reise.
(c) Bettina Lichtner
Die Zeit ist reif, zu gehen.
Mein Weg war schön, mein Weg war weit.
Ich danke für die lange Zeit.
Und hab' genug gesehen.
Zum Klagen hab' ich keinen Grund.
Wie 's kam, hab' ich 's genommen -
ob es nun grau war oder bunt.
Nun schlägt mir meine letzte Stund'
und Gott heißt mich Willkommen.
Ich aß mich an den Wundern satt
und trank von süßen Sünden.
Nicht immer ging die Reise glatt,
doch wenn man Mut zum Wagnis hat,
wird jede Angst verschwinden.
Und wandelt sich in Lebenslust,
trotz mancher schweren Zeiten.
Wird man der Kürze sich bewusst,
wächst Freud' und Dank dir in der Brust,
eh dir die Glocken läuten.
Ich gab mich nur dem Schönen hin.
Und pflegte Geist und Seele.
Das einzig war mein Lebenssinn.
Und wenn ich morgen nicht mehr bin,
dann bitt' ich dich: Erzähle ...
Erzähl' von mir und denk' an mich.
So hältst du mich im Kreise."
Mit diesem letzten Worte schlich
der Liebste fort und alles glich
dem Abschluss eine Reise.
(c) Bettina Lichtner
Freitag, 2. August 2013
Es reicht, komm wieder
Wenn Freunde auseinandergehn,
so gänzlich ohne Wiedersehn,
dann steht die Zeit für immer still.
Kein Freund ist da, der sowas will ...
Der beste Kumpel - einfach weg!
Das Herz erstarrt vor lauter Schreck.
Die Angst kriecht dir durch Mark und Bein.
Du schreist, du rufst: "ES KANN NICHT SEIN ..."
Die Pläne liegen noch so frisch
auf Eurem jungen Zukunftstisch,
und plötzlich sind sie ausradiert.
So hart, wenn man den Freund verliert ....
So mittendrin in Tat und Wort
reißt dir der Tod den Besten fort.
Du weißt nicht, wie es weitergeht.
Die Welt ist dir komplett verdreht.
Es ging so schnell. Du raffst es nicht.
Dir fehlt sein trautes Angesicht,
sein Lachen und das Reden auch.
Auf einmal war es nur ein Hauch ....
Ach, hättest du doch nur .... vorbei!
So einen Freund gibt 's nicht mal zwei.
Dass er dich nun vom Stern bewacht,
das hättest du wohl nie gedacht.
(c) Bettina Lichtner
so gänzlich ohne Wiedersehn,
dann steht die Zeit für immer still.
Kein Freund ist da, der sowas will ...
Der beste Kumpel - einfach weg!
Das Herz erstarrt vor lauter Schreck.
Die Angst kriecht dir durch Mark und Bein.
Du schreist, du rufst: "ES KANN NICHT SEIN ..."
Die Pläne liegen noch so frisch
auf Eurem jungen Zukunftstisch,
und plötzlich sind sie ausradiert.
So hart, wenn man den Freund verliert ....
So mittendrin in Tat und Wort
reißt dir der Tod den Besten fort.
Du weißt nicht, wie es weitergeht.
Die Welt ist dir komplett verdreht.
Es ging so schnell. Du raffst es nicht.
Dir fehlt sein trautes Angesicht,
sein Lachen und das Reden auch.
Auf einmal war es nur ein Hauch ....
Ach, hättest du doch nur .... vorbei!
So einen Freund gibt 's nicht mal zwei.
Dass er dich nun vom Stern bewacht,
das hättest du wohl nie gedacht.
(c) Bettina Lichtner
Zeit, Genosse!
Kein Wettlauf ist 's, kein Kopf-an-Kopf
mit fliehenden Sekunden.
Die Zeit hat Zeit! Drum, Menschlein, stopf
sie nicht in deine Stunden.
Was füllst du die Kalender aus
mit allerlei Terminen?
Die Zeit ist dein! Mach 's Beste draus!
Du darfst dich ruhig bedienen!
Nimm dir mal Zeit für dich allein,
und üb' dich im Genießen.
Was kann im Leben schöner sein,
als Zeiten zu versüßen?
Nimm Zeit dir für die Wunderwelt,
für all die kleinen Sachen,
auf die dein Auge sonst nicht fällt.
Nimm Zeit dir, um zu lachen.
Nimm Zeit dir für die Traurigkeit.
Gib Tränen Raum zum Weinen.
Nimm Zeit dir für die Heiterkeit,
und lass die Seele scheinen.
Und wenn die Zeit zu Ende geht,
dann lass sie los und fliege.
Flieg' hin, wonach der Sinn dir steht.
Hast Zeit jetzt zur Genüge ...
(c) Bettina Lichtner
mit fliehenden Sekunden.
Die Zeit hat Zeit! Drum, Menschlein, stopf
sie nicht in deine Stunden.
Was füllst du die Kalender aus
mit allerlei Terminen?
Die Zeit ist dein! Mach 's Beste draus!
Du darfst dich ruhig bedienen!
Nimm dir mal Zeit für dich allein,
und üb' dich im Genießen.
Was kann im Leben schöner sein,
als Zeiten zu versüßen?
Nimm Zeit dir für die Wunderwelt,
für all die kleinen Sachen,
auf die dein Auge sonst nicht fällt.
Nimm Zeit dir, um zu lachen.
Nimm Zeit dir für die Traurigkeit.
Gib Tränen Raum zum Weinen.
Nimm Zeit dir für die Heiterkeit,
und lass die Seele scheinen.
Und wenn die Zeit zu Ende geht,
dann lass sie los und fliege.
Flieg' hin, wonach der Sinn dir steht.
Hast Zeit jetzt zur Genüge ...
(c) Bettina Lichtner
Donnerstag, 1. August 2013
Völlig frei
Oh, du himmlischer Palast!
Nimmst mir meine Erdenlast.
Völlig frei vom Umbequemen
darf ich eine Auszeit nehmen.
Darf die Fesseln endlich lösen,
die mir gar so eng gewesen.
"Fort mit Euch, Ihr Störenfriede.
Bin Euch leid und längst schon müde.
Übeltäter und Dämonen
sollen nimmer mich bewohnen.
Denn in Gottes heilgen Stätten
gibt es weder Pflicht noch Ketten."
Eine ungeahnte Freude,
eine wahre Seelenweide,
hab' ich oben vorgefunden!
Endlich bin ich ungebunden.
Fürchtet nicht des Lebens' Ende.
Jetzt noch schaffen Eure Hände,
seid Ihr in der Zeit gefangen!
Doch, der Tod darf Euch nicht bangen.
Hier im Himmel, lasst 's Euch sagen,
gibt es keine Last zu tragen.
Was Ihr Euch erträumt im Leben,
wird es nur im Himmel geben ...
(c) Bettina Lichtner
Nimmst mir meine Erdenlast.
Völlig frei vom Umbequemen
darf ich eine Auszeit nehmen.
Darf die Fesseln endlich lösen,
die mir gar so eng gewesen.
"Fort mit Euch, Ihr Störenfriede.
Bin Euch leid und längst schon müde.
Übeltäter und Dämonen
sollen nimmer mich bewohnen.
Denn in Gottes heilgen Stätten
gibt es weder Pflicht noch Ketten."
Eine ungeahnte Freude,
eine wahre Seelenweide,
hab' ich oben vorgefunden!
Endlich bin ich ungebunden.
Fürchtet nicht des Lebens' Ende.
Jetzt noch schaffen Eure Hände,
seid Ihr in der Zeit gefangen!
Doch, der Tod darf Euch nicht bangen.
Hier im Himmel, lasst 's Euch sagen,
gibt es keine Last zu tragen.
Was Ihr Euch erträumt im Leben,
wird es nur im Himmel geben ...
(c) Bettina Lichtner
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