Ebbe im Blick, die Flut ist geweint.
Nur noch vereinzelt ein Tränchen.
Zaghaftes Licht, das zur Seele mir scheint,
schmerzt wie der Durchbruch von Zähnchen.
Tut noch so weh, wenn die Nacht sich erhellt.
Zögerlich tret' ich ins Freie.
Einst kam das Unheil ins Leben geschnellt,
nun ist mein Mut an der Reihe ...
Schwer ist der Weg, den ich ohne dich geh.
Schritte sind schleppend und bleiern.
Muss funktionieren!! Und wenn ich erst steh',
darf sich die Tapferkeit feiern ...
(c) Bettina Lichtner