Keine Augen, außer deine, haben mich so gut durchschaut.
Alle Zeiten, deine, meine, sind ja nur auf Sand gebaut.
Keine Hände, außer deine, gaben so viel Wärme mir.
War so eine tiefe Nähe zwischen mir und zwischen dir.
Keine Worte, außer deine, hörte ich so gerne heut'.
Ungesagte, ungefragte Wörter liegen in der Zeit.
Keine Arme, außer deine, konnten so behütend sein.
Viele falsche Freundesarme ließen mich so oft allein.
Keine Ohren, außer deine, hörten mir so ehrlich zu.
Alles schwindet, alles schweiget, alles, alles - und im Nu.
Keine Stimme, außer deine, war so zärtlich angehaucht.
Diese eine hätt' ich heute, gestern und auch sonst gebraucht.
Keine Liebe, außer deine, hat so sehr mein Herz berührt.
Weißt du was? Es ist so grausam, wenn man alles das verliert ...
(c) Bettina Lichtner