Donnerstag, 12. Juni 2014

Komm, mein Heiler







Feuer des Leids! Wie brennst du so schmerzlich!
Alles, was war, liegt in Asche und Rauch.
All diese Stunden, die mir so herzlich -
fliehender Hauch.

Will sich nicht bessern. Will nicht verschwinden -
diese so drückende Trauer in mir.
Einzig im Herzen kann ich sie finden:
Bilder von dir.

Wandelnde Zeiten! Nimmer gedachte,
nimmer geahnte Momente voll Gram.
Bloß, weil dein Sterben alles, was lachte,
plötzlich mir nahm.

Meine Gefühle hängen in Seilen.
Schon dreht der Schmerz einen würgenden Strick.
Eines, nur eines, kann mich noch heilen:
Gottes Geschick …



© Bettina Lichtner