So steh ich vor dem Sand,
die Blumen in der Hand,
und kann nicht glauben, dass du wirklich hier begraben bist.
Und als ich weinend stand,
den Schmerz zum höchsten Rand,
da spürte ich, da wusste ich, dass da noch etwas ist.
Als stündest du mir bei,
als wär' es Zauberei.
Als seist du gar nicht tot, als wärst du da, ganz nah bei mir.
"Oh Herr, wie ich mich freu!"
Ich bin des Leidens frei.
Es ist kein Trug! Ich merke ganz genau, dein Herz ist hier.
Die Seele wird mir leicht.
Das letzte Tränchen schleicht
sich leise aus den Augen und ward nimmermehr gesehn.
Die Stunde ist erreicht,
da mir die Trauer weicht.
Du bist nicht tot, bist immer da - nur anders - ach, wie schön.
(c) Bettina Lichtner