Freitag, 24. Mai 2013

Dazwischen

Zwischen Leben und dem Tod lag ein Glück ohne Ende.
Schwammen Träume auf Flüssen, trieben leise dahin.
Ging die Zeit durch die Finger wie der Sand durch die Hände.
Und ich merke so schmerzlich, wie verlassen ich bin.

Zwischen Leben und dem Tod lagen Schätze verborgen.
Trafen Herzen auf Wärme, und die Liebe erwuchs.
War der Augenblick köstlich. Kein Gedanke an morgen.
Doch der Taumel, das Süße, es verließ uns so flugs.

Zwischen Leben und dem Tod lag mir das, was mich nährte.
Ließ die Stunde erkennen, ach wie flüchtig sie war.
Dieser Abschied, dieses Sterben, du mein liebster Gefährte,
fühlt sich irgendwie falsch an, so als sei es nicht wahr ...


(c) Bettina Lichtner