Aus der Brust ward mir gerissen
mein so froh gestimmter Schlag.
Ward ins Abgrundtief' geschmissen,
wo er ganz zerfleddert lag.
Ach, wie weh ist mir die Stunde.
Ach, ich trage ja so schwer
an der innerlichen Wunde
(tausend Tonnen und noch mehr ...).
Aus dem Takt bin ich geraten,
die Musik der Welt verstummt.
Durch die Leiden muss ich waten,
meine Freud' hat sich vermummt.
Welch ein mühevolles Gehen,
bin vor Traurigkeit gebeugt.
Nein, ich will es nicht verstehen,
dass dein Leben sich geneigt ...
Die Gefühle wollen wüten,
doch das wirft mich nur zurück.
Muss mich selber wohl behüten
und behüten auch das Glück,
dieses Glück der alten Tage,
das kein Tod mir jemals stiehlt.
Wie viel Schmerz ich wohl vertrage?
Ach, ich fühl' mich so zerwühlt ...
(c) Bettina Lichtner