Droh' im Leid ich zu versinken,
reicht mir Gott die Retterhand,
lässt mich nicht im Schmerz ertrinken,
zieht mich in das Hoffnungsland.
Nimmer lässt ER mich im Stich!
HERR, was tät ich ohne dich?
Will die Dunkelheit mich packen,
zündet Gott das helle Licht.
Will das Herz im Gram versacken,
höre ich, wie Gott mir spricht:
"Nimmer lass' ich dich im Stich!"
HERR, was tät ich ohne dich?
Tod und Trauer finden Pfade,
mich zu fesseln in der Pein.
Doch ich spüre Gottes Gnade,
warm so wie der Sonnenschein.
Nimmer lässt ER mich im Stich!
HERR, was tät ich ohne dich?
Tränen fluten meine Stunden,
dass die Ohnmacht bis zum Rand.
Gott verbindet alle Wunden,
hilft vom Fall mir in den Stand.
Nimmer lässt ER mich im Stich.
HERR, was tät ich ohne dich?
Schreien möcht' ich, immer schreien,
weil's mir weh im Innren tut.
Doch ich bete zu dem Treuen,
bis das Laute schließlich ruht.
Nimmer lässt ER mich im Stich.
HERR, was tät ich ohne dich?
Ach, mein Tröster, Heiland, Retter!
Ach, es dürstet mich nach dir!
Lügen strafst du deine Spötter!
Du allein bist alles mir.
Nimmer lässt du mich im Stich.
HERR, was tät ich ohne dich?
(c) Bettina Lichtner