Endlich, endlich bist du da, mein Freund.
Nun findet alles seinen Frieden.
Es flieht der Schmerz aus kranken Gliedern,
die Zeit entfleucht den müden Knochen,
der Atem steht mir still.
Du ziehst die Kleider mir vom Leibe,
und nimmst mein Hab mir und mein Gut ---
das Angehäufte bleibt den Nächsten.
Erinnerung werd' ich nun werden,
werd' auf den Zungen weiterleben,
werd' weiter durch Gedanken reisen,
bei ihnen bleiben, bis sie mir folgen,
wie ich nun folge den Vermissten,
die vor mir deine Hand ergriffen.
Ein Folgen ist's und ein Verfolgen.
Wer könnt' sich dir entziehen?
Du klopfst und tust dir selber auf.
Ich bin nicht mehr, bin nun verschwunden,
und freudig tanzt die Seele
zu den Sternen ....
(c) Bettina Lichtner