"Die Friedhöfe sind ja nicht für die Toten, sondern für die Lebendigen. Der Lebende feiert dort das Andenken an die ihm vorangegangenen Geliebten, und er feiert seine künftige Friedhofsruhe. Der Lebende empfindet in seinem Gemüte Ruhe, wenn er an den Schläfer denkt, der von Drangsal erlöst ist. Niemand geht unbelohnt über Kirchhofserde; diese Schollen kühlen die Leidenschaften und erwärmen die Herzen, und nicht allein des Todes Frieden steht auf den Blumenhügeln, sondern auch des Lebens Wort."
(Peter Rosegger, 1843-1918)