Mittwoch, 12. März 2014

Den Ahnen hinterher

Was weinst du, Mensch, um Hab und Gut?
Konsum kann man ersetzen ….
Der Tränenfluss ums Fleisch und Blut,
das seine letzte Reise tut,
ist nicht zu unterschätzen.

Wenn einer erst sein Leben lässt,
dann bleibt er auch verschwunden.
Man widmet ihm ein Abschiedsfest,
und legt ihn in des Grabes Nest,
und trauert viele Stunden.

Sein Körper wird der Erde gleich,
und bleibt darin verborgen.
Er spricht im Traum: "Ich bleibe Euch!
Die Seele fliegt zum Himmelreich,
und wartet auf das Morgen.

Denn morgen, morgen kommt auch Ihr.
Auch Euer Leben schwindet.
Wohl dem, der nicht in blinder Gier
sein EGO feiert statt dem WIR
und sich konsumverbündet.

Wohl dem, der seine Chance ergreift
und seine Stunde feiert!
Der Dinge nicht und Taler häuft,
nicht unentwegt zur Lüge läuft,
eh er zum Abgrund steuert …

Wenn ringsumher ein Leben stirbt,
dann möge es Euch mahnen!
Und wenn wer mit Verlockung wirbt:
Ihr tragt ein Kleid, das leicht verdirbt.
Bald folgt Ihr Euren Ahnen …"



© Bettina Lichtner