Samstag, 26. Oktober 2013

Komm mit

Manchmal muss ich Pause machen
von den Tränen und dem Frust.
Ich probiere mich im Lachen,
um den Mut mir zu entfachen -
ich verlernte glatt die Lust ...

Doch das Leben will pulsieren,
aber irgendwie auch nicht.
Langsam öffnen sich die Türen,
und die Hoffnung will mich führen
in ein zartes neues Licht ...

Aber darf ich denn auch gehen -
nach dem Tod, der dich ereilt?
Seit der Stunde blieb ich stehen,
und ich habe am Verstehen
des Unfassbaren gefeilt.

War verstrickt in lauter Fragen,
und verhüllt in lauter Leid.
Und nun möchte ich ihn wagen,
nach den durchgeweinten Tagen -
diesen Weg allein - zu zweit.

Denn ich habe ja verstanden,
du bist fern und dennoch hier.
Wenn die Worte auch verschwanden,
weiß ich doch, dass wir uns fanden.
Komm, wir gehen durch die Tür ...


(c) Bettina Lichtner