So wander' ich weiter durchs finstere Tal,
wo spärlich, nur spärlich das Sonnenlicht bricht,
wo Schatten mit Schatten und Einsamkeit ficht,
und trage so schwer an dem schmerzhaften Mal.
Ich wage nur zögernd den Schritt in die Welt,
die lärmende, heuchelnde Menschen gebiert,
die nimmer je rastet, die ständig pulsiert,
und bleibe allein auf mich selber gestellt.
Allein mit der Trauer, die weiterhin beisst.
Die kein Interesse beim Nächsten erweckt.
Die ewig und tief in der Seele mir steckt,
bis dass sie erschöpft in die Endlichkeit reist.
Ich kämpfe ums Leben, das keines mehr ist.
Ich nähre den Körper, ich atme, ich bin.
Ich bin nur ein Wrack, ohne Ziel, ohne Sinn,
seitdem du ein Sternchen am Himmelszelt bist ...
(c) Bettina Lichtner