Donnerstag, 20. November 2014
immer nachts
Keine Nacht mehr, da ich schlafe,
wie ich früher süßlich schlief.
Ich ertrage diese Strafe ....
seit der Tod dich abberief.
Ich lieg wach, und dreh und wende
meinen Leib nach hier und dort.
Träume keinen Traum zu Ende,
denn sie fliegen eiligst fort.
Tränen tränken meine Kissen.
Nur der Mond, der weiß Bescheid.
Diesen Schmerz ertragen müssen,
geht so tief und oft zu weit.
Bis der Wecker wieder läutet,
ist das Bett mir eine Last,
die mir kalten Schweiß bereitet,
und mir Zeit mit mir verpasst.
Tags weiß ich mich abzulenken.
Doch die Nächte sind ein Graus.
Muss dann immer an dich denken -
und so geht 's jahrein, jahraus ...
(c) Bettina Lichtner