Donnerstag, 8. Mai 2014

Geträumte Brücken




Lass mich eine Brücke schlagen
in das Reich der Ewigkeit.
Denn mich dürstet nach den Tagen,
da wir träumend, liebend lagen,
jüngst ….. in der Vergangenheit.

Ach, es zieht mich immerwährend
in Gedanken fort zu dir.
Das Alleinsein ist beschwerend,
und die Zeit, die so betörend,
kehrt ja nimmermehr zu mir.

Zu den Sternen möcht' ich fliegen
(doch, ich ginge auch zu Fuß …).
Bin im Traum hinauf gestiegen
(welch ein sinnliches Vergnügen).
Und im Traume kam dein Gruß.

Und im Traum, da schlug ich Brücken.
Und im Traum war alles schön.
Dann ließ sich der Alltag blicken,
und das herrliche Entzücken
ging auf Nimmerwiedersehn …

Treue Nächte, hört mein Flehen:
lasst mir die verträumte Welt.
Lasst mich durch die Tage gehen,
die die Augen nicht mehr sehen.
Seid mein Steg zum Himmelszelt …



© Bettina Lichtner