Die Larve des Hirschhornkäfers baut sich bei der Verpuppung ein größeres Gehäuse, als sie zur Ausfüllung mit ihrem zusammengekrümmten Leibe braucht, damit die dereinst sich entwickelnden Hörner auch noch Platz haben. Was weiß die Larve von ihrem künftigen Leben und ihrer künftigen Daseinsform?
Meint man, dieselbe Macht, die den Hirschhornkäfer und den Menschen schuf, habe dem Käfer Wahrheit in den Instinkt und dem Menschen Lüge in den Glauben gelegt, der ihn sein Leben jetzt schon in Richtung auf das künftige anlegen lässt?
(c) Hans von Rüter (um 1500-1558)