Gottes Rufen
Wo der Sturm den Hobel stößt,
wirbeln wirr des Herbstes Späne;
und vom Zweige, blattentblößt,
tropft des Nebels schwere Träne.
Tropft und klopft auf dunklen Grund,
gleichsam bittend Mutter Erde,
dass das Sterben hier im Rund
zu ihr eingelassen werde.
Denn zu ihr drängt alles sich,
unaufhaltsam, wie im Traume,
und mir ist, als höre ich
Gottes Rufen hier im Raume.
(c) Willi Siemer