Samstag, 11. Januar 2014

Rau bläst der Wind

Ist der Schmerz denn fortgezogen,
weil die Zeiten wandernd sind?
Wurde nicht das innre Kind
durch die Traurigkeit verbogen?

Unbeschwerte Seelenwogen
hat des Lebens rauer Wind
- für die Augen zu geschwind -
um die Leichtigkeit betrogen.

Keine süße Stunde mehr.
Träume liegen still und leer.
Und das Kind in mir verschwindet.

Gestern noch verspieltes Glück.
Heute schon ein Schattenstück,
das kein rechtes Ende findet.



© Bettina Lichtner